Die von Robert Wilson bildgewaltig inszenierte Mozart-Fassung von Händels „Messias“ begeisterte bei der heurigen Mozartwoche. Aber nicht nur bei den Klassikern auch bei den innovativen Formaten setzte die Mozartwoche in diesem Jahr neue Akzente, etwa mit dem eigens für das Salzburger Marionettentheater erarbeiteten Stück „Punkitititi“. „Punkitititi“ war nicht nur einer von Mozarts Spitznamen, die er sich in Briefen selbst gab, die Produktion steht für die neuen Formate, die Rolando Villazon als künstlerischer Leiter der Mozartwoche einführte. Puppen und ein Pantomime waren dabei auf der Bühne zu bestaunen, es ist eine Hommage an Mozart, verpackt in eine stummfilmartige und humorvolle Suche nach dem Sinn des Lebens.
Das Musikarrangement ist das Ergebnis einer musikalischen Schatzsuche durch Mozarts Werke. Seine nur in Fragmenten erhaltene Faschingspantomime „Pantalon et Colombine“ war der Ausgangspunkt für eine neu arrangierte musikalische Collage und wurde auf die Stimmung des Marionettentheaters zugeschnitten.
Villazon sang erneut Geburtstagsständchen
Nicht fehlen durfte auch heuer das Mariachi-Geburtstagsständchen für Wolfgang Amadeus Mozart von Festival-Intendant Rolando Villazon. Mit einer mexikanischen Tradition begang Villazon den 264. Geburtstag von Mozart vor dessen Geburtshaus in der Getreidegasse und feierte mit den Los Mariachis Negros und vielen Fans eine „Serenata Mexicana“.
Mozartwoche zu 91 Prozent ausgelastet
Die Mozartwoche dauerte elf Tage, dabei fanden 59 Veranstaltungen an 13 Spielorte statt. Rund um den 264. Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart bot das Festival damit so viel Mozart wie noch nie in Salzburg. Insgesamt seien 91 Prozent aller aufgelegten Karten verkauft worden, bilanzierte der Veranstalter der Mozartwoche, die Internationale Stiftung Mozarteum.