Skiunfall
puckillustrations – stock.adobe.com
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Chronik

Skiunfälle: Jeder Vierte flüchtet

Überdurchschnittlich viele Skiunfälle mit Fahrerflucht meldet die Polizei in diesem Winter. Allein seit Jahresbeginn haben fünf Wintersportler nach einem Zusammenstoß die Flucht auf Salzburgs Pisten ergriffen. Insgesamt flüchtet damit jeder vierte Wintersportler nach einem Unfall auf der Piste.

In der heurigen Schisaison ist jeder vierte Schiunfall auf den Salzburger Pisten ein Unfall mit Fahrerflucht gewesen, sagt der Leiter der Alpinpolizei im Pongau, Herbert Stock: „Der mehrjährige Durchschnitt bei Fahrerfluchts-Unfällen liegt in Salzburg bei 22 Prozent. Heuer liegen wir trotz der kurzen Saison über diesem Durchschnitt, nämlich bereits jetzt bei 25 Prozent.“ Und das obwohl die Saison noch gute drei Monate dauern wird, ergänzt Stock.

Fahrerflucht erfüllt mehrere Delikte

Wintersportler, die nach einem Zusammenstoß einfach weiterfahren, machen sich strafrechtlich schuldig, so Herbert Stock: „Da kommen unter Umständen mehrere Delikte zusammen. Zum einen die fahrlässige Körperverletzung und dann noch das Imstichlassen eines Verletzten.“

Auch wenn das Unfallopfer zunächst unverletzt erscheint und dann Stunden später Schmerzen hat, zähle das als Fahrerflucht. Wichtig sei daher nach jeder Kollision, dass die Beteiligten die Daten austauschen. Darüber hinaus sollen Zeugen dabei helfen, den Unfallhergang zu rekonstruieren und die Frage nach der Schuldigkeit zu klären, so der Alpinpolizist.