Die Mehrheit der Betriebe in Salzburg sei von den strengeren Regeln nicht betroffen, sagt Johann Schmid von der Landwirtschaftskammer Salzburg. Bisher galt ja, wenn Weidetiere Straßen oder Bahnübergänge überqueren müssen oder die Wiese mehr als 200 Meter entfernt ist, gibt es eine Ausnahme von der Weidepflicht. Diese Ausnahmeregelung fällt ab dem kommenden Jahr – Schmid rechnet mit einigen wenigen Spezialfällen: „Betriebe die wirklich mitten im Ort sind könnten betroffen sein, da werden wir die Beratungen vestärken. Aber ein Großteil der Betriebe betreibt schon jetzt Weidehaltung und wird mit der neuen Regelung keine Probleme habe.“
Betroffene Landwirte sollen Beratungen bekommen
Wie viele Betriebe betroffen sein werden, könne man derzeit noch nicht sagen. Das Landwirtschafts- und Gesundheitsministerium müsse erst die genauen Details in einem Erlass regeln. Derzeit gebe es noch viel Interpretationsspielraum, so Schmid. Man rechne im kommenden Jahr jedenfalls mit einem erhöhten Beratungsaufwand: „Da werden wir im Jänner und Februar gezielte einzelbetriebliche Beratungen anbieten um den Bauern dabei zu helfen, diese Kriterien zu erfüllen.“
In Salzburg wirtschaften bereits mehr als 3.700 Betriebe biologisch – also fast jeder Zweite.