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Preuner gegen Tagesgebühr für Touristen

Der Idee, eine Eintrittsgebühr in die Stadt Salzburg von Tagesgästen einzuheben, erteilt Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) eine klare Absage. Hoteliersobmann Georg Imlauer schlägt vor, Tagestouristen stärker zur Kasse zu bitten und damit den „Kultureuro“ zu finanzieren.

Vorbild für Imlauers Vorschlag ist Venedig. Dort werden Tagesgäste und Kreuzfahrtpassagiere ab Juli 2020 extra zur Kasse gebeten. Vorerst soll die Eintrittsgebühr drei Euro betragen, könnte aber rasch auf bis zu zehn Euro steigen. So etwas sei in Salzburg schlichtweg nicht umsetzbar, sagt Bürgermeister Preuner.

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Die Getreidegasse zählt zu einem der Touristenmagneten in der Stadt Salzburg

„Wo soll ich in Salzburg Gebühren einheben?“

„In Venedig kann ich entweder hinschwimmen, oder mit einem Boot hinfahren und ansonsten habe ich nur sehr wenige Wege auf denen ich in die Stadt hineinkomme. Dort ist es wohl wesentlich einfacher eine Gebühr einzuheben. Aber wo soll ich denn bei uns in Salzburg anfangen eine Gebühr einzuheben? Am Makartsteg? Auf der Staatsbrücke? Am Mozartsteg? Das kann nicht funktionieren“, meint Preuner.

Zudem komme ein Großteil der Tagestouristen in Salzburg ohnehin aus der näheren Umgebung – etwa Tirol, Rosenheim oder Oberösterreich – und die lassen durch Einkäufe sowie Kaffeehaus- oder Restaurantbesuche ohnehin Geld in der Stadt, so der Salzburger Bürgermeister.