Fotografierende Touristen
ORF Salzburg
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Tourismus

Stadt-SPÖ will „Kultureuro“ von Touristen

Einen „Kultureuro“ will SPÖ-Vizebürgermeister Bernhard Auinger künftig von Touristen in der Stadt Salzburg einheben. Möglich werden soll das über eine Anhebung der Ortstaxe. Der Haken dabei: Das Land müsste dafür einer Gesetzesänderung zustimmen.

Vom anhaltenden Toursitenboom mit mehr als drei Millionen Übernachtungen will Auinger künftig stärker profitieren. Dazu soll die Ortstaxe um einen Euro, auf 2,50 Euro, angehoben und das zusätzliche Geld für den Kulturbereich zweckgewidmet werden.

Teil der Einnahmen als Rücklagen sichern

Das zusätzliche Geld, etwa drei Millionen Euro pro Jahr, sollte dann auch nicht unbedingt komplett in das jeweilige Jahresbudget fließen, sondern für die langfristige Erhaltung der Kultureinrichtungen in der Stadt Salzburg verwendet werden, ergänzt Auinger. „Die Idee wäre, einen Teil auf Rücklage zu führen, weil große Investitionen in unseren Gebäuden immer wieder anstehen, ob das die Festspiele sind, das Landestheater oder die einzelnen Museen. Und dass man den Rest des Budgets dann einmal der freien Szene zur Verfügung stellt“, so der SPÖ-Vizebürgermeister.

Positive Signale für Gesetzesänderung

Damit der Kultureuro eingeführt werden kann, müsste das Land das Ortstaxengesetz ändern. Hier habe es laut Auinger bereits erste Gespräche und positive Signale für eine Einführung gegeben. 2015 ist der erste Vorstoß für eine zweckgebundene Kulturortstaxe noch gescheitert.