Chronik

Betrugsverdacht mit fiktiver Firma

Ein 40-jähriger Salzburger soll unter dem Namen eines 28-jährigen Italieners, den er in der Haft kennengelernt hatte, eine fiktive Reinigungsfirma gegründet und einen Schaden von rund 40.000 Euro verursacht haben.

Laut Polizei bestellte der Mann von Juli bis Oktober 2019 Geräte für seinen Waschsalon in der Stadt Salzburg, im Namen einer erfundenen Firma.Der Beschuldigte fertigte eigenes Briefpapier und einen Firmenstempel an und holte von verschiedenen Unternehmen Angebote ein. Die Aufträge an die sechs Firmen erteilte er mit den falschen Firmenpapieren. Auf sämtlichen Anträgen und Lieferscheinen soll er die Unterschrift gefälscht haben, die gelieferten Geräte im Wert von rund 40.000 Euro bezahlte er nicht.

Geräte in Waschsalon in Betrieb

Der Italiener in dessen Namen er die Firma gegründet hatte, wurde auf den Schwindel aufmerksam, nachdem er einen Nachsendeauftrag erhalten hatte. Er hatte den Mann zuvor im Gefängnis kennengelernt und brachte bei der Polizei eine Anzeige wegen Betruges ein. „Die bereits betrügerisch erlangten Geräte hat der Salzburger in seinem Waschsalon in der Stadt Salzburg in Verwendung und dadurch auch Einnahmen erzielt. Eine Gewerbeanmeldung liegt nicht vor“, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung der Landespolizeidirektion Salzburg.

Der Verdächtige hatte die Anschuldigungen laut Polizei nicht bestritten. Der Mann hat wegen einer anderen Straftat eine Gefängnisstrafe verbüßt und während seiner Haftzeit den Italiener kennengelernt.