Stadtautobahn Tempo 80
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Verkehr

Luft-80er soll öfter geschaltet werden

Künftig wird es wieder deutlich mehr Schaltungen des Luft-80ers auf der Salzburger Stadtautobahn geben. Das geht aus dem neuen Luftreinhalteprogramm des Landes hervor.

Weil aber die Stickoxidbelastung vergangenes Jahr deutlich gesunken ist, hofft man, in zwei bis drei Jahren generell auf das ungeliebte Tempolimit zur Luftreinhaltung verzichten zu können. Seit Jahren verstößt Salzburg auf der A10 bei Hallein (Tennengau), der A1 Stadtautobahn und auf dem Rudolfsplatz in der Stadt Salzburg gegen den von der EU vorgeschriebenen Grenzwert für die Stickoxidbelastung.

Gegen Österreich läuft daher auch ein EU-Vertragsverletzungsverfahren. Die Folge war, dass auf der A10 oft Tempo 100 und auf der Stadtautobahn der ungeliebte Luft-80er geschaltet worden ist. Im letzten Jahr hat man den Luft-80er allerdings nur 33 Prozent der Zeit geschaltet, künftig soll er wieder 50 Prozent der Zeit aktiv sein.

„Tempo 80 in zwei Jahren aufheben“

Dadurch hofft man, bereits heuer den EU-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Stickoxid auf der A1 Stadtautobahn einzuhalten, sagt Umweltreferent Heinrich Schellhorn (Grüne): „Wir sind zuversichtlich, dass wir heuer dieses Ziel erstmals erreichen auf der Stadtautobahn. In zwei Jahren hoffen wir auf Dauer unter diesen Grenzwert zu kommen und Tempo 80 wieder aufzuheben.“

Dieselskandal begünstigt Rückgang

Verantwortlich für den aktuellen Rückgang der Stickoxide sei der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, aber auch der Dieselskandal. Als Folge des Skandals seien einerseits weniger Dieselfahrzeuge auf den Straßen unterwegs, andererseits sei auch der Schadstoffausstoß der Dieselfahrzeuge gesunken.