Politik

FPÖ: Wehrpflicht auf acht Monate verlängern

Die FPÖ verlangte bei ihrem Wahlkampfauftakt am Freitag in Salzburg, die Wehrpflicht wieder auf acht Monate zu verlängern. Derzeit beträgt sie sechs Monate. Nur mit acht Monaten könne das Milizsystem erhalten werden, so die Freiheitlichen.

Seit 2006 beträgt die allgemeine Wehrpflicht für alle männlichen Staatsbürger in Österreich sechs Monate. Das sei zu wenig, finden die FPÖ und ihr Wehrsprecher Volker Reifenberger. Der Nationalratsabgeordnete und Salzburger Spitzenkandidat für die Nationalratswahl Ende September begründete das damit, dass nur so das Milizsystem aufrecht erhalten werden könne. „Jetzt haben wir das Problem, dass wir zwar Grundwehrdiener ausbilden, aber die danach wieder in den militärischen Ruhestand schicken und sie nie in eine Nutzung kommen“, so Reifenberger.

„Miliz stirbt leisen Tod“

Es fehle der Nachwuchs – und wenn es keine Verpflichtung gebe, dann „stirbt die Miliz den leisen Tod“, so Reifenberger. Um verpflichtende Milizübungen einführen zu können, brauche es aber die Verlängerung – parallel müsse aber auch der Zivildienst verlängert werden, erklärte Reifenberger.

FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer unterstützte die Forderung nach einer Verlängerung des Grundwehrdienstes auf acht Monate. Nichts ändern soll sich nach Ansicht der FPÖ für Frauen – die sollen auch in Zukunft ausschließlich auf freiwilliger Basis zum Bundesheer gehen können.