Schwimmer starten beim Ironman
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Ironman 70.3. Zell am See
Sport

Letzter Auftritt für Triathlet Giglmayr

Für seinen Abschied hat der Salzburger Triathlet Andreas Giglmayr am Sonntag eine große Kulisse gewählt: Beim Ironman 70.3 in Zell am See (Pinzgau) jagte der St. Georgener zum letzten Mal mit Triathleten aus aller Welt um den Sieg. Zum Abschied gab es von den Veranstaltern die Startnummer Eins für den 35-Jährigen.

Andreas Giglmayr kann zwar mit der Spitze nicht ganz mithalten, er genoss aber seinen letzten Wettkampf. Der Olympiateilnehmer von London 2012 ist Staatsmeister auf der Kurz- und Mitteldistanz. Am Sonntag zeigte er ein letztes Mal vor heimischer Kulisse seine Klasse.

Andreas Giglmayr Triathlet beim Ironman in Zell am See
Ironman 70.3. Zell am See
Für Andreas Giglmayr war es der letzte Auftritt auf der Profi-Bühne

Österreichischer Sieg bei den Herren

Bereits vor drei Monaten war das Starterfeld mit 2.500 Teilnehmern aus aller Welt ausgebucht. Zum achten Mal machten sich Top-Damen und Top-Herren aus aller Welt auf zum Abenteuer Ironmal 70.3 im Pinzgau. Letztes Jahr war ein Kälteeinbruch mit Schnee am Filzensattel der große Spielverderber beim Zeller Ironman. Das Radrennen musste abgesagt werden. Heuer ging es planmäßig – „Als würde man durch eine Postkarte radeln“, meinten manche Teilnehmer. Eine Klasse für sich ist schlussendlich der regierende Staatsmeister auf der Mitteldistanz, der Tiroler Thomas Steger. Er sorgte für einen österreichischen Sieg. Bei den Damen gewann die Deutsche Daniela Bleymehl.

Ironman 70.3 Zell am See

Mehr als 2.500 Teilnehmer waren an diesem Wochenende beim Ironman 70.3 im Pinzgau mit dabei (Quelle: Ironman 70.3 Zell am See)

Giglmayr widmet sich der Physiotherapie

Nach etwas mehr als vier Stunden kam auch Andreas Giglmayr ins Ziel – bei seinem letzte Profi-Wettkampf wurde es Platz Neun. Nach 20 Jahren ist die Karriere von Andreas Giglmayr beendet. Er will sich nun ganz seiner Physiotherapie-Praxis in Neumarkt am Wallersee (Flachgau) widmen.

Andreas Giglmayr als 23ster und bester Österreicher auf der Zielgeraden beim Kitzbühler Triathlon 2011
APA/EXPA PICTURES/Johann Groder
20 Jahre lang war Andreas Giglmayr in der Profi-Szene

Wirtschaftsfaktor für die Region

Mehr als 2.000 Sportler, 20.000 Zuschauer und mehr als 22.000 Übernachtungen bedeuten für die Pinzgauer Gemeinden Zell am See, Kaprun und die Nachbargemeinden im Mitter- und Unterpinzgau eine Wertschöpfung von mehr als 4,5 Mio. Euro – mehr dazu in: Ironman: Millionengeschäft für Pinzgauer (salzburg.ORF.at; 30.8.2019).