Thriatlon-Schwimmer
AFP/David Sanchez
AFP/David Sanchez
Wirtschaft

Ironman: Millionengeschäft für Pinzgauer

Der Ironman-Triathlon gastiert dieses Wochenende zum achten Mal in Zell am See-Kaprun (Pinzgau). Er ist mit 2.500 Teilnehmern ausgebucht und eine der größten Sportveranstaltungen Österreichs. In der Tourismusregion verdient man viel Geld damit.

Bürgermeister und Touristiker der Region Zell am See-Kaprun freuen sich sehr. Der Ironman 70.3 wird auf weitere fünf Jahre verlängert. Für die Veranstalter passen alle Voraussetzungen, wie deren Sprecher Erwin Dokterl betont: „Wir haben eine WM ausgetragen, haben da eine unglaubliche Landschaft. Die Athleten kommen gerne her. Wir haben ausverkaufte Rennen sehr früh. Es passen bei uns alle Faktoren."

Viele Pensionen, Hotels ausgebucht

Mehr als zweitausend Sportler, 20.000 Zuschauer und mehr als 22.000 Übernachtungen bedeuten für Zell am See, Kaprun und die Nachbargemeinden in Mitter- und Unterpinzgau eine Wertschöpfung von mehr als 4,5 Mio. Euro.

Georg Segl vom Tourismusverband Zell am See sieht die Lage so: „Ende August ist aus touristischer Sicht sehr interessant, weil es unsere Saison verlängert. Es profitiert wirklich die ganze Region. Wir sperren sie auch einen Tag lang. Es ist der Pinzgau mehr oder weniger mit dem Auto nicht erreichbar, mit dem Zug sehr wohl."

Straßensperren durch Radrennen

Die für das lange Radrennen nötigen Straßensperren in Zell, Maishofen, Saalfelden, Maria Alm, Dienten, Lend, Taxenbach und Bruck sorgen auch für Unmut bei Einheimischen und Gästen. Man habe die Lager aber mit Informationsveranstaltungen verbessern können, sagt Bernhard Gratz von der Bezirkshauptmann Zell am See: „Wir haben immer weniger Beschwerden bekommen, weil es eine gemeinsame Veranstaltung im Interesse aller ist. Das Verständnis in der Bevölkerung ist immer größer geworden.“

Viele Echos in sozialen Netzwerken

Viele Teilnehmer bezogen schon Donnerstag und Freitag ihre Zimmer, registrierten sich für das Rennen und bummelten durch Zell am See. Athlet Erwin Völker ist schon zum zweiten Mal im Pinzgau: „Wir verlängern sogar bis Mittwoch, die ganze Familie und Freunde."

Der Athlet Terence Feeney trainiert, lebt und arbeitet in Italien. Er veröffentlicht viele Fotos aus der Region Zell-Kaprun im Internet auf sozialen Netzwerken: „Es ist beeindruckend. Es sieht alles aus wie auf den Postkarten. Sehr viele Leute erkundigen sich dann, wollen wissen: Wo bist du? Österreich ist schon großartig.“

Am Sonntag fällt um 11.00 Uhr der Startschuss für den Schwimmbewerb. Dann folgen Radfahren und Laufen.

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