Seit 2010 organisieren Josef Gruber und sein Team das Triathlon-Wochenende in Obertrum und mittlerweile ist daraus eine der größten Sommer-Sportveranstaltungen in Salzburg geworden. Die Veranstalter haben rund 200.000 Euro Budget zur Verfügung, mit 600 Helfern stemmen sie das Drei-Tages-Sportfest, an dem heuer knapp 2.000 Teilnehmer starten. Das Rennwochenende lebt seit dem ersten Jahr von viel Eigeninitiative.
Lukas Hollaus kürt sich zum Staatsmeister
Bei seinem Zehn-Jahres-Jubiläum feierte der Trumer Triathlon gleich mehrere Erfolge: Ein neuer Teilnehmerrekord mit mehr als 1.800 Startern bei den sieben verschiedenen Bewerben an den drei Veranstaltungstagen. Doppelt schön für die Organisatoren, wenn der Tag mit einem Staatsmeister aus Salzburg endet. Der Niedernsiller (Pinzgau) Lukas Hollaus holte sich die Goldmedaille über die Olympische Kurzdistanz. „Ich war heuer das vierte Mal dabei und habe in Obertrum noch nie das perfekte Rennen gehabt. Ich hatte also noch eine kleine Rechnung offen und heute ist alles aufgegangen und habe heute meinen Frieden mit Obertrum geschlossen. Ich schließe das sehr sehr gerne mit dem Staatsmeistertitel ab“, freute sich Hollaus. Platz zwei bei den Herren blieb ebenso in Salzburg: Lukas Pertl vom Tri Team Hallein holte sich die Silbermedaille.
Zehn Jahre Trumer Triathlon
Nach drei Veranstaltungstagen wurden am Sonntag beim Trumer Triathlon in Obertrum (Flachgau) die Staatsmeister ermittelt.
In der Damenwertung kürte sich die Niederösterreicherin Lisa Hütthaler zur Staatsmeisterin auf der Olympischen Distanz. Auch bei den Frauen stand eine Salzburgerin auf dem Stockerl: Pia Hehenwarter vom Tri Team Hallein holte sich die Silbermedaille, mit einer Gesamtzeit von 2:21 Stunden. Platz drei ging an die Kärntnerin Simone Kumhofer.
Giglmayr’s letztes Heimrennen als Mitteldistanz-Sieger
Pünktlich zum Zehn-Jubiläum endete in Obertrum ein erfolgreiches Triathlon Kapitel. Vorjahressieger Andreas Giglmayer gewann auch heuer seinen vorletzten Triathlon Bewerb als Profi. Über die Mitteldistanz blieb er nur 16 Sekunden über der Vier-Stunden-Marke. Der ehemalige Olympiateilnehmer genoss sein letztes Heimrennen. „Ich kenne fast alle Helfer hier an der Strecke und die leisten immer Großes. Ich kann etwas zurückgeben, wenn ich als Einheimischer vorne dabei bin und gewinnen kann“, sagte Giglmayr.
Obertrum will mit Qualität und Herz punkten
Trotz Veranstalter-Konkurrenz entwickelte sich der Trumer Triathlon zu einem Fixpunkt im nationalen Wettkampfkalender. Im Vergleich zur Triathlon-Großveranstaltung „Ironman“ in Zell am See (Pinzgau) haben die Veranstalter in Obertrum kein international agierendes Netzwerk hinter sich. „Mit solchen Großveranstaltungen kann man nicht mithalten, das muss man auch so sehen und akzeptieren. Solche Weltmarken haben ein ganz anderes Netzwerk und einen ganz anderen Zuspruch. Die haben eine Breitenwirkung, die wir als solide, eine der österreichweit größten Triathlonveranstaltungen, nicht haben. Aber wir punkten mit Qualität und Herz“, sagte der Organisator des Trumer Triathlons, Josef Gruber.