Chronik

Roma-Hilfsverein von Kontrollamt entlastet

Prüfer des Kontrollamtes der Stadt Salzburg haben nun den Verein Phurdo entlastet. Der Roma- und Sinti-Hilfsverein war verdächtigt worden, Fördergeld zweckwidrig verwendet zu haben. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sind aber noch nicht abgeschlossen.

Insgesamt hat der Verein Phurdo über die Jahre 400.000 Euro vom Sozialministerium, dem EU-Sozialfonds und der Stadt Salzburg zur Beratung von Roma und Sinti und zu deren Vermittlung in den Arbeitsmarkt erhalten. Rund 40.000 Euro soll der Verein laut der Anzeige des Sozialministeriums zweckwidrig verwendet haben. Die Fördergelder der Stadt Salzburg seien aber korrekt verwendet worden, sagt nun das städtische Kontrollamt. Phurdo-Vereinsobmann Raim Schobesberger sieht sich bestätigt. „Man kann nichts anderes sagen als die Wahrheit und ich habe gesagt, wenn die mir nicht glauben, können sie auch kontrollieren“, sagt Schobesberger.

Staatsanwalt ermittelt noch

Das Image des Vereins sei aber nun trotzdem bei vielen Menschen angekratzt, sagt Schobesberger. Ganz ausgestanden ist die Anzeige für den Verein aber noch nicht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt und ein Sachverständiger prüft die Buchhaltung. Aber auch das werde nichts Rechtswidriges bringen, sagt Schobesberger. Man könne seinem Verein höchstens vorwerfen, nicht alle Rechnungen zur Genehmigung eingereicht zu haben. Wann die Buchprüfung komplett abgeschlossen ist nicht bekannt. Erst danach werde der Verein Phurdo vielleicht wieder Hilfe für Roma und Sinti anbieten, sagt Schobesberger.