Noch sind die Arbeiter der Lawinen- und Wildbachverbauung mit letzten Arbeiten beschäftigt. In wenigen Tagen sollen die Schutzbauten komplett fertig sein. In eineinhalb Jahren Bauzeit wurden insgesamt 430 Tonnen Stahl und 6.000 Kubikmeter Beton verbaut. Die neuen Sperren können 70.000 Kubikmeter Geröll zurückhalten. 30 Häuser und die Großarler Landesstraße sind jetzt geschützt, sagt Bürgermeister Johann Rohrmoser (ÖVP).
„Lebensadern führen über Schiedbach“
„Diese Sperren sind sehr wichtig für die Großarler Bevölkerung, weil unsere Lebensadern über den Schiedbach führen. Das ist die Kanal-, Wasser- und Stromversorgung und auch die Telefonleitung. Also wenn hier etwas passiert, sind wir komplett im Finsteren“, meint der Bürgermeister.
Die Mündung des Schiedbachs in die Großarler Arche wurde mit 5.000 Tonnen Flussbausteinen gesichert. Die Kosten von zweineinhalb Millionen Euro für die Wildbachverbauung kommen zu knapp zwei Dritteln vom Bund. Das restliche Drittel teilen sich Land, Gemeinde und eine Genossenschaft von Anrainern.
Neue Wildbachsperre schneller als geplant fertig
Die beiden Schutzbauten am Schiedbach konnten zudem auch um ein Viertel günstiger gebaut werden. Sie sollen bei künftigen Unwettern Geröll und Bäume zurückhalten.