Das verheerende Unwetter Anfang Juli in Uttendorf (Pinzgau) hat mit den Überschwemmungen des Manlitzbaches 4,8 Millionen Euro Schaden angerichtet. Teile des Ortszentrums wurden bei dem Starkregen innerhalb kürzester Zeit vermurt. Bei den Kosten für die Reparaturen hilft der Katastrophenfonds des Landes.
12.07.2019 06.20
12. Juli 2019, 6.20 Uhr
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Der Manlitzbach galt bereits seit langem als gefährlich: Die letzten großen Schäden hat es 1959 gegeben. Am ersten Juli regnete es in Uttendorf so stark, dass die Geschiebesperre in kürzester Zeit mit Geröll, Gestein und Geäst gefüllt war und die Wildbachverbauung in weiterer Folge überging. Das gesamte Schwemmmaterial verwüstete den Westen des Tourismusortes.
70 Häuser und 12 Bauernhöfe beschädigt
70 Privathäuser, zehn Gewerbebetriebe, zwölf Bauernhöfe und etliche Gemeindestraßen wurden schwer beschädigt. Versicherer rechnen mit insgesamt 2,75 Millionen Euro Schaden. Dazu kommen noch die Kosten von rund 800.000 Euro für das Ausbaggern von Wildbachsperren und das Lösen der Verklausungen. Etwa 2,8 Millionen Euro übernimmt der Katastrophenfonds des Landes.
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Die Mure zerstörte viele Gärten und Hauseinfahrten in Uttendorf. Schlamm und Geröll verwüsteten Uttendorf großflächig.Die Mure verlegte viele Zufahrten und Straßen im Ort. Hunderte Einsatzkräfte halfen bei den Aufräumarbeiten in den Tagen nach dem Unwetter mit.Tonnenweise Schlammmassen mussten beseitigt werden. Entlang des Manlitzbaches gab es mehrere Vermurungen.Mit dem Hubschrauber wurde das Gebiet abgeflogen, um das Ausmaß der Schäden einschätzen zu können.Aus der Luft verschafften sich die Einsatzkräfte einen Überblick. Uttendorf wurde schwer verwüstet.
Manlitzbach bekommt zwei weitere Sperren
In der Gesamt-Schadenssumme von 4,8 Millionen ist auch eine Million Euro für das geplante Schutzprojekt enthalten, bei dem auf den letzten 400 Metern des Manlitzbaches vor der Mündung in die Salzach eine Steinsicherung gebaut wird. Darüber hinaus werden ab Herbst zwei weitere Wildbachsperren errichtet.
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Viele unterstützen die Uttendorfer bei den AufräumarbeitenBinnen 15 Minuten hat das Unwetter eine Spur der Verwüstung angerichtetDie Aufräumarbeiten werden noch dauernAuch das Bundesheer ist in der Pinzgauer Gemeinde im EinsatzDie Schadenssumme lässt sich nocht nicht beziffernViele Häuser in der Gemeinde sind betroffenUnterstützung kommt aus dem ganzen LandAn Normalität ist derzeit noch nicht zu denkenAlle helfen bei den Aufräumarbeiten zusammenMiteinander werden die Spuren des Unwetters beseititgtRund 400 Helfer unterstützen die Betroffenen in Uttendorf60 Großgeräte sind im EinsatzDie Solidarität ist großBis wieder Normalität in die rund 2.800-Einwohner-Gemeinde einkehrt, wird es noch dauernAm Montag hat ein schweres Unwetter die Pinzgauer Gemeinde verwüstet
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