Chronik

Ali Wajid will als Student nach Österreich

Der ehemalige Asylwerber und Kellnerlehrling Ali Wajid, der Ende Jänner vor der bevorstehenden Abschiebung freiwillig nach Kenia ausgereist ist, will mit einem Studentenvisum nach Salzburg zurückkehren. Der pakistanische Staatsbürger war von Juli 2018 bis Jänner 2019 in St. Peter im Kirchenasyl.

Derzeit lebt Ali Wajid in einem Studentenwohnhaus in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Ab dem kommenden Wintersemester will der Pakistani ein Kombinationsstudium aus Philosophie, Politikwissenschaft und Ökonomie in Salzburg beginnen. Das teilte Menschenrechtsaktivist Bernhard Jenny am Donnerstag mit.

Alle erforderlichen Papiere liegen vor

Wajid werde einen Antrag auf Einreise nach Österreich stellen, sobald es eine Studienplatzzusage gibt. Alle erforderlichen Papiere würden in der österreichischen Botschaft in Islamabad aufliegen, diese sollen nach der Beglaubigung nach Österreich gesendet werden. Da Wajid vor seiner Reise nach Europa in Pakistan maturiert hat, kann er nun um einen Studienplatz ansuchen.

Nur knapp der Abschiebung entgangen

Der Fall des Kellnerlehrlings sorgte Anfang des Jahres für Aufsehen, nachdem er bei einem Routine-Meldetermin auf der Rathauswachstube in Salzburg kurzerhand in Schubhaft genommen wurde. Nur durch die freiwillige Ausreise in ein sicheres Drittland ist Wajid der Abschiebung entgangen – mehr dazu in Asylwerber Ali Wajid reiste nach Kenia aus (salzburg.ORF.at; 1.2.2019)