Zuletzt hatten Staus vor den Grenzkontrollen und der Salzburger Plan, Ausweichverkehr von der A10 über Berchtesgaden (Bayern) in Richtung deutsche Autobahn zu lenken, zu gegenseitigen Drohungen und Vorwürfen geführt. Für Unmut auf Salzburger Seite hatte unter anderem die bayerische Ankündigung gesorgt, eine dritte Spur am Walserberg erst im Herbst umzusetzen.
Entlastung für Sommerreiseverkehr
Die Meinungsverschiedenheiten seien allerdings ausgeräumt, sagt Salzburgs Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) jetzt: „Wenn das Grenzmanagement funktioniert und es zu keinem Stau kommt, dann verzichten wir darauf, dass wir den Verkehr über Marktschellenberg und Berchtesgaden umleiten. Dann bringen wir die definierte Ausweichroute nicht zum Einsatz. Aber das setzt voraus, dass es zu keinem Stau kommt, dass das Grenzmanagement funktioniert – so wie am vergangenen Wochenende – und dass die provisorische dritte Spur noch kommt. Das ist uns ebenfalls zugesagt.“
Die Abmachung mit den Bayern „hält jetzt“, betont Schnöll. „Am 1. Juli ist Baubeginn für die provisorische Spur. Und im Übrigen hat man auch schon am vergangenen Wochenende beobachten können: Wenn das Grenzmanagement funktioniert wird und rasch abgefertigt wird, dann kommt es zu keinem Stau.“