Donnerstagvormittag wurden die letzten Baugerüste entfernt. Die Augustinergasse ist ab dem Abend wieder für alle Verkehrsteilnehmer freigegeben.
Die Sanierung war aufwändig. Nach dem Einsturz von Teilen der alten Friedhofsmauer an der Müllner Kirche klaffte im Herbst 2018 ein großes Loch in dem 400 Jahre alten Bauwerk. Das Ensemble hatte dem Druck des Berges nicht mehr standgehalten. Damit das nicht noch einmal passiert, wurde der ganze Hang noch im Herbst mit Erdankern gesichert.
Keine tragende Funktion der alten Mauer
Zusätzlich stützt ihn nun noch eine neue Betonmauer ab. Davor wurde die alte Mauer aus natürlichem Konglomeratgestein wieder aufgebaut, damit alles wieder wie früher aussieht. Eine tragende Funktion hat diese Natursteinmauer nicht mehr. Die Sanierung sei planmäßig verlaufen, sagt Abt Johannes Perkmann: „Es wird ca. 500.000 Euro kosten. Zahlen werden alle, die uns etwas versprochen haben: Stift und Pfarre als Bauherren, Erzdiözese, Altstadt-Erhaltungsfonds, Denkmalamt, Stadt und Land Salzburg. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.“
Aufteilung der Kosten nicht fix
Wer schlussendlich wie viel von den Kosten übernehmen wird, das ist noch nicht ganz klar. Die Mauer sollte nun wieder für ein paar Jahrhunderte halten, sagen Experten.
Friedhofsmauer nach Einsturz saniert
Die Sanierung der Friedhofsmauer in Salzburg-Mülln ist nach ihrem Einsturz im Herbst jetzt abgeschlossen. Seit Donnerstag ist nun auch die Augustinergasse wieder befahrbar.