Historische Müllner Steinmauer eingestürzt

Montagnachmittag ist in Salzburg-Mülln die Friedhofsmauer der Pfarrkirche eingestürzt. Dutzende tonnenschwere Konglomeratbrocken der 400 Jahre alten Stützmauer fielen auf die Augustinergasse. Ein Arbeiter wurde leicht verletzt.

Die Bauarbeiter, die die historische Mauer mit Betonankern sichern wollten, konnten sich laut Pfarrer Franz Lauterbacher in letzter Minute durch einen Sprung zur Seite retten. Ein Arbeiter wurde dabei jedoch trotzdem leicht verletzt.

Die Stützmauer gilt schon seit Längerem als gefährdet und war seit einem Jahr unter genauer Beobachtung von Fachleuten. Ab Dienstag hätten die Steinblöcke zusätzlich mit Bohrankern abgesichert werden sollen.

Friedhofsmauer eingebrochen

Bei der Kirche Salzburg-Mülln stürzte ein Teil der Friedhofsmauer ein. Dutzende Brocken brachen aus dem 400 Jahre alten Bauwerk heraus.

Statiker untersuchten Mauer seit Monaten

Unmittelbar über der Augustiner Gasse, mit einem Zugang zum Augustiner Bräustübl, steht die denkmalgeschützte Müllner Pfarrkirche aus dem 15. Jahrhundert. Erst kürzlich wurde hier auch der alte Müllner Friedhof als Urnenfriedhof wiedereröffnet. Der Grundeigentümer, das Benediktiner-Kloster Michaelbeuern, hatte daher einen Statiker beauftragt, die Mauer zu untersuchen, um jede Gefahr für Menschen und Gemäuer auszuschließen.

Historische Steinmauer Augustinergasse Mülln

ORF

Die deutlich gewölbte Stützmauer im August 2017

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