Eine Wahlurne
ORF
ORF
Guten Morgen Salzburg

Mit Obermaier zum Schlaumeier

Es gibt viele Dinge im Alltag, die wir einfach so hinnehmen wie sie sind: Warum haben wir Kerzen auf der Torte? Warum sagen wir Wahlurne? Fragen wie diese klärt Rafael Obermaier jeden Donnerstag in „Guten Morgen Salzburg“ – denn (fast) alles im Leben hat einen Sinn.

Rafael Obermaier
ORF/Daniela Löffelberger
Rafael Obermaier

Sendungshinweis:

„Guten Morgen Salzburg“, 7.3.2024

In ganz Salzburg wird am Sonntag ein neuer Gemeinderat, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister gewählt. Rund 440.000 Salzburgerinnen und Salzburger sind wahlberechtigt. Ganz oft hören wird man den Satz: „Der Gang zur Wahlurne“. Aber warum sagen wir Wahlurne? Ein Fall für Radio Salzburg-Moderator Rafael Obermaier.

Warum Wahlurne?

Der Ablauf am Sonntag ist bekannt: Die Wählerinnen und Wähler machen im Wahllokal ihr Kreuz und werfen den Stimmzettel anschließend in ein Behältnis – in die Urne. Aber was haben Wahl und Bestattung gemeinsam?

Das Wort Urne leitet sich vom lateinischen „Urna“ ab, was so viel bedeutet wie Krug oder Topf. Ab dem 16. Jahrhundert wurde es von Gelehrten in diesem Sinne benutzt. Zuvor war die mittelhochdeutsche Form „urn“ schon als Flüssigkeitsmaß verwendet worden, vor allem für Wein.

Genaue Regeln für Wahlurnen

Zurück aber zur Wahlurne: Sie hat früher wirklich ziemlich ähnlich ausgeschaut wie die Bestattungsurnen, mittlerweile sind Wahlurnen moderne Behälter. Sie muss mit einem Deckel versehen sein, dieser verschließbar sein. Auf dem Deckel muss ein Spalt sein, der darf aber nicht breiter als zwei Zentimeter sein. Im besten Fall soll die Wahlurne 90 Zentimeter hoch sein.

Beitrag verpasst? Hier zum Nachhören