Wecker und Leuchtschrift „Pssst, wir schlafen“
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Radio Salzburg

Mit Obermaier zum Schlaumeier

Es gibt viele Dinge im Alltag, die wir einfach so hinnehmen wie sie sind: Warum knirschen unsere Schritte im Schnee? Warum hat die Waschmaschine ein Fenster? Fragen wie diese klärt Rafael Obermaier jeden Donnerstag in „Guten Morgen Salzburg“ – denn (fast) alles im Leben hat einen Sinn.

Rafael Obermaier
ORF/Daniela Löffelberger

Sendungshinweis:

„Guten Morgen Salzburg“, 25.1.2024

Den Wecker hört man meistens sofort. Aber sein eigenes Schnarchen nicht. Das behauptet immer nur die Bettnachbarin – oder der Bettnachbar. Warum aber werden wir von unserem eigenen Schnarchen nicht wach? Ein Fall für Radio Salzburg-Moderator Rafael Obermaier.

Die Antwort heißt: Gewöhnung

Eine Region im Gehirn – das Zwischenhirn – filtert alles , was wir wahrnehmen. Besonders wenn wir schlafen, schaut unser Gehirn: Sind das gefährliche Geräusche, die wir da gerade wahrnehmen? Oder sind das Geräusche, die wir selber produzieren, wie zum Beispiel das Schnarchen? Das wird als ungefährlich wahrgenommen.

Wir haben uns also daran gewöhnt und somit kriegen wir das auch nicht mit. Obwohl die durchschnittliche schnarchende Person eine Lautstärke zwischen 60 und 80 Dezibel zustande bringt. Der Weltrekord fürs Schnarchen liegt bei 93 Dezibel – lauter als ein Lastwagen, der vorbei fährt.

Schutzfunktion des Gehirns

Anders sieht es natürlich aus, wenn jetzt Geräusche, die wir nicht kennen, wahrgenommen werden – dann werden wir sofort davon wach. Dabei handelt es sich also um eine Schutzfunktion. Denn: Unser Gehirn schläft ja nicht.

Engel am Friedhof Maxglan
ORF.at/Georg Hummer

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