Sendungshinweis:
„Guten Morgen Salzburg“, 11.1.2024
Jeder von uns, der in diesen Tagen draußen unterwegs ist – zum Bus, in die Schule oder zum Bäcker geht – und vielleicht nicht ganz so winterlich angezogen ist, wird schnell frieren und zittern. Aber warum zittert man bei Frost? Ein Fall für Radio Salzburg-Moderator Rafael Obermaier.
Warum zittern wir bei Frost?
Wenn es draußen kalt ist, dann dreht man die Heizung auf. So ähnlich macht das auch unser Körper, um die ideale Betriebstemperatur zu behalten. Der Körper beginnt also zu frieren, weil er versucht, den Temperaturunterschied auszugleichen.
Damit nicht zu viel Körperwärme verloren geht, ziehen sich die Blutgefäße in der Haut zusammen. Das fühlen wir dann daran, dass Hände, Füße, Nasen, Ohren oder Lippen kalt werden – aber die lebenswichtigen Organe noch genug Blut bekommen. Außerdem werden die Muskeln aktiviert, allerdings ohne dass wir uns bewegen, sondern quasi im Leerlauf. Wir zittern uns sozusagen warm.
Gänsehaut als „Bonus“
Als Bonus aus der Evolution bekommen wir dazu noch eine Gänsehaut. Durch das Aufstellen der Härchen bildet sich ein wärmender Luftpolster. Früher war der Effekt wirkungsvoller, heutzutage sind wir Menschen nicht mehr so stark behaart – aber es gibt diesen Zusatzeffekt immer noch. Das Frieren und Zittern ist also eine natürliche Schutzfunktion gegen die Kälte.
Noch ein Tipp von Rafael Obermaier: Hagebuttentee wärmt genial von innen.