Sternsinger
Katholische Jungschar Österreich
Katholische Jungschar Österreich
Radio Salzburg

Mit Obermaier zum Schlaumeier

Es gibt so viele Dinge im Alltag, die wir einfach so hinnehmen wie sie sind: Warum zum Beispiel hat der Flaschenboden eine Wölbung? Warum packen wir Geschenke überhaupt mit Papier ein? Fragen wie diese klärt Rafael Obermaier jeden Donnerstag in „Guten Morgen Salzburg“ – denn (fast) alles im Leben hat einen Sinn.

Rafael Obermaier
ORF/wildbild
Rafael Obermaier

Sendungshinweis:

„Guten Morgen Salzburg“, 4.1.2024

Die Sternsinger und ihr Ursprung beschäftigen dieses Mal Radio Salzburg-Moderator Rafael Obermaier: Woher kommt diese Tradition?

Die erste Erwähnung findet man in der Bibel: Sterndeuter aus dem Osten haben Gold, Weihrauch und Myrrhe zum neugeborenen Jesuskind gebracht. Das aber jetzt, 2.000 Jahre später, Kinder und Jugendliche als Heilige Drei Könige von Haus zu Haus ziehen, hat in Europa unterschiedliche Ursprünge.

Sternsinger im Norden

In den skandinavischen Ländern soll das Sternsingen vor allem nach der Reformation entstanden sein. Katholische Schulen hatten so wenig Geld zur Verfügung, dass Schüler mit dem Sternsingen Spenden gesammelt haben.

Sternsinger im Süden

Im südlichen Europa ist das Sternsingen seit dem 16. Jahrhundert belegt. Allerdings durften damals nur bestimmte Berufsgruppen diesen Brauch pflegen, zum Beispiel Schiffer oder Maurer.

Bei unseren deutschen Nachbarn im Raum Freising wurde das Sternsingen kurzzeitig per königlich-bayerischem Erlass verboten, weil die gesammelten Spenden kurzerhand in Wirtshäusern vertrunken wurden.

Sternsinger heute

Den Sternsingerbrauch – so wie wir ihn heute kennen – gibt es seit genau 70 Jahren. Die Katholische Jungschar hat den Brauch in ganz Österreich etabliert und mit dem solidarischen Anliegen gekoppelt, dass für notleidende Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika gesammelt wird.

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