Sendungshinweis:
„Radio Salzburg Cafe“ am Sonntag, 20.8.2023 von 8.00 bis 10.00 Uhr
Fragt man sie um ein paar Sätze als Widmung in ihrem Buch „Die Wut, die bleibt“, das man verschenken möchte, dann schreibt die Autorin „Du darfst wütend sein“ auf die erste Seite: Mareike Fallwickl hat einen Roman geschrieben, indem eine überforderte Mutter eine radikale Entscheidung trifft, die das Leben der Familie und das ihrer nahestehenden Freundin zutiefst verändert – und in dem zwei Frauen versuchen, den Freitod der Mutter und Freundin zu verarbeiten.
Warum man wütend sein darf
Das Buch beginnt mit dieser Katastrophe, erzählt vom Schmerz der Hinterbliebenen – aber bei aller Überforderung, Trauer und Wut der Familie und der Freundin ist eines klar: Ein Ende kann auch Anfang sein. Und die Situation bleibt nicht hoffnungslos, sie endet mit einem Satz voller der Liebe und Zuneigung, der die Leserin, den Leser ins Leben entlässt: „Ich werde nie von deiner Seite weichen, Lola, ich verspreche es!“
„Die Wut, die bleibt“ als Schauspiel
Auf die Bühne kommt nun im letzten Drittel der diesjährigen Festspielzeit das Stück als Schauspiel. Die letzte Premiere der Salzburger Festspiele 2023 ist „Die Wut, die bleibt“: Eine zeitgenössische Auseinandersetzung mit der Rolle der Frau in unserer Gesellschaft und den Erwartungen an sie – und ein ehrliches Bild, das ernüchternd aufzeigt, was es bedeutet, in dieser Zeit Frau zu sein.
Im Radio Cafe mit Gabi Kerschbaumer spricht die im Salzburger Flachgau lebende Autorin darüber, wie sich mit dem Roman ihr eigenes Leben verändert hat, was es für echte Gleichberechtigung braucht und was eine Barbiepuppe und ihr pinkes Universum damit zu tun haben – am Sonntag, dem 20. August von 8.00 bis 10.00 Uhr in Radio Salzburg.