Nunu Kaller ist Konsumaktivistin und inhaltliche Leiterin der „Konsumdialoge“, die seit Donnerstag, 29. Juni in Hallein (Tennengau) stattfinden – und sich u.a. mit der Kritik an sogenannter „Fast-Fashion“ beschäftigen.
Bevor es in unserem Kleiderschrank landet, hat ein gewöhnliches T-Shirt oft die halbe Welt gesehen. Unglaubliche 30.000 Kilometer reist es quer über die Kontinente – Liefer- und Wertschöpfungskette genannt.
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Sendungshinweis:
„Radio Salzburg Cafe“ am Sonntag, 2.7.2023 von 8.00 bis 10.00 Uhr
Von USA über Türkei, China, Bangladesch nach Österreich – die Reise eines T-Shirts
Die Baumwolle für das Kleidungsstück wird in den USA geerntet. Die gepressten Fasern werden in die Türkei verschifft, dort gewaschen und zu Garn verarbeitet. Weiter geht es nach China. Dort wird der Stoff zuerst gebleicht und dann gefärbt. Danach wird der Stoff erneut verschifft und in Bangladesch zu einem einfärbigen T-Shirt genäht. Die letzte Reise führt mit Schiffen und Lastwagen nach Österreich, wo das T-Shirt letztlich in den Einkaufsstraßen zum Verkauf angeboten wird.
Nachhaltig geht anders
Nachhaltig ist das nicht: In der Herstellung werden große Mengen Wasser eingesetzt und verschmutzt. Die Transporte von einem Land ins andere verursachen hohe CO2-Emissionen – und in den Fabriken in Fernost arbeiten Menschen oft unter schlechten und teils gesundheitsschädlichen Bedingungen.
Shopping-Gelüste und der Textilien-Tod in der Wüste
Nunu Kaller beschäftigt sich damit, warum wir eigentlich so gerne shoppen – und zerlegt dabei die Greenwashing Tricks der Modeindustrie. Im Radio Cafe bei Gabi Kerschbaumer erzählt die ehemalige Konsumentensprecherin von Greenpeace von ihren persönlichen Shopping-Gelüsten, spricht über die Produktion von Fast-Fashion und erklärt, warum Hunderttausende Tonnen an Textilien in der chilenischen Atacama Wüste entsorgt werden – am Sonntag, 2. Juli von 8.00 bis 10.00 Uhr in Radio Salzburg.