Karl Ploberger im Fernsehgarten
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Garteln in Salzburg

Nicht alltägliche Christbäume

Kurz vor Weihnachten hat Biogarten-Experte Karl Ploberger zehn Tipps zum Umgang mit alternativen Bäumen wie der Zimmertanne oder auch und dem „lebenden“ Christbaum. Ein schönes Fest wünscht Ihnen Karl Ploberger und das „Garteln in Salzburg“-Team!

Zimmertanne nicht nur zur Weihnachtszeit

Die Araucaria heterophylla, die Zimmertanne ist nicht nur für die Weihnachtszeit, sondern für Karl Ploberger die typische Pflanze, die eine „Auferstehung“ feiert. Zu gut erinnert er sich an eine riesige Zimmertanne in der Wohnung der Großeltern. Heute ist sie wieder überall zu finden, denn sie wächst problemlos.

Sendungshinweis

„Garteln in Salzburg“, 21.12.22023

Im Winter kühler, aber hell stellen

Die Pflanze, die von den Norfolkinseln – nördlich von Australien – kommt, wächst besonders gut im Wintergarten, wenn von allen Seiten das Licht an die Pflanze kommt. Man kann aus der Form geratene Pflanzen gut schneiden. Braune Äste gibt es immer dann, wenn zu viel gegossen wurde.

Der „lebende“ Christbaum

Ist der Baum in einer Baumschule im Topf kultiviert worden und passt der Aufstellungsort, dann hat man mit dem Christbaum im Blumentopf sicherlich Freude – ansonsten ist es aber eine Pflanzenquälerei. Die meisten Bäume im Topf sind nämlich erst im Herbst vom Feld geholt worden und mit wenig (bis gar keinen) Wurzeln gepflanzt worden.

Steht der Baum im normal temperierten Wohnraum, dann darf er dort höchstens drei bis vier Tage bleiben, sonst treibt er aus. Nach dem Fest sollte der Baum frostfrei bis zum Frühjahr aufgestellt und regelmäßig gegossen werden. Danach kann er gepflanzt werden.

Karl Ploberger inmitten von alternativen Christbäumen
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Karl Ploberger mit verschiedenen Christbäumen

Die zehn wichtigsten Tipps

1. Beim Kauf gegen die Nadelrichtung streicheln. Halten die Nadeln, dann ist das ein Zeichen, dass er frisch ist.

2. Bis zum Hl. Abend den Baum kühl aufstellen – am Balkon, im Gartenhaus oder in einer Garage.

3. Stamm vor dem endgültigen Fixieren im Christbaumständer zwei Zentimeter anschneiden, damit er wieder Wasser aufnehmen kann.

4. Nach dem Entfernen des Netzes (von unten beginnend) den Baum einige Male fest auf den Boden stoßen, damit sich alle Äste voll entfalten können.

5. Am besten einen Ständer verwenden, der mit Wasser gefüllt ist. Bäume benötigen pro Tag – je nach Zimmertemperatur bis zu 5 Liter Wasser. Damit sind sie die besten Luftbefeuchter, die es gibt.

6. Ätherische Öle, die von den Bäumen abgegeben werden, sind nicht nur für den weihnachtlichen Duft verantwortlich, sie sind auch für gut für unser Wohlbefinden.

7. Je kühler es im Raum ist, desto länger hält er. Übersprüht man den Baum noch von Zeit zu Zeit mit einem Wasserzerstäuber, wird die Haltbarkeit verlängert.

8. Beim Anbringen von Kerzen darauf achten, dass keine Äste in der Nähe der Flamme sind. Am besten immer einen Kübel Wasser in der Nähe des Baumes als „Löschwasser“ aufstellen.

9. Nach dem Fest den Christbaum entweder zur Entsorgung bringen oder: Äste abschneiden und als Sonnenschutz auf die Rosen legen. Im Frühjahr dann häckseln und kompostieren.

10. Stamm zerschneiden, ein Jahr trocknen und im Ofen verheizen.