Sendungshinweis
„Garteln in Salzburg“, 30.11.2023
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Die Barbarazweige sollten schon in den nächsten Tagen abgeschnitten und für ein, zwei Tage in die Tiefkühltruhe gelegt werden. Einige Pflanzen benötigen eben genau diesen Kältereiz, um mit dem Blühen zu beginnen.
Tiefkühltruhe zum Blühen
Die Kirschenzweige werden traditionell am 4. Dezember ins Haus geholt. Früher wurde das angeblich von den jungen Mädchen gemacht – als Liebhaber-Orakel. Jeder Zweig hatte ein Namensschild und der, der zu blühen begonnen hat, wies den Weg zum „Richtigen“.
Winterjasmin
Dass die Temperatur das Blühen in der Natur steuert, zeigt sich auch beim Winterjasmin (Jasminum nudiflorum). Hier genügen schon einige Grad Kälte und schon öffnen sich die kleinen gelben Blüten. Wird es dann frostig, hört das Blühen auf und geht erst weiter, wenn wieder frühlingshafte Temperaturen herrschen.
Barbarazweige brauchen den Tiefkühler
Einige Pflanzen benötigen diesen Kältereiz, um mit dem Blühen zu beginnen.
Duftschneeball, Forsythien, Zwetschken und Mandeln
Zu den Winterblühern gehört auch der Duftschneeball (Viburnum bodnantense), der heuer auch schon seine hellrosa Blüten geöffnet hat. All diese Blütengehölze eignen sich übrigens neben den traditionellen Kirschenzweigen als Barbarazweigerl. Dazu gehören auch Forsythien, Zwetschken und Mandeln.
Und damit die Blüte wirklich kommt: Nach der Tiefkühltruhe einige Stunden auftauen lassen und über Nacht in lauwarmes Wasser legen. Dann an einen möglichst warmen Platz in der Küche oder ins Wohnzimmer – zum Beispiel in die Nähe eines Kachelofens – stellen. Das Wasser alle zwei bis drei Tage wechseln und dann kann nichts mehr schief gehen mit den blühenden Zweigen am Heiligen Abend und – mit der Liebe im Jahr 2024.