Karl Ploberger im Fernsehgarten mit Bienenpflanzen
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Garteln in Salzburg

Bienenpflanzen für den Herbst

Mit Bienenweidepflanzen können wir im Garten dafür sorgen, dass Bienen auch im Herbst Nahrung finden. Gartenexperte Karl Ploberger stellt einige Beispiele dafür vor.

Sendungshinweis

„Garteln in Salzburg“, 22.9.2022

Wir alle brauchen Bestäuber: Wild- und Honigbienen übernehmen einen Teil davon. Ohne Bienen keine Bestäubung, keine Früchte, kein fleißiges Summen und Brummen.

Ungefüllte Blüten sind für Insekten wichtig

Als Bienentrachtpflanzen, Bienenweiden oder Bienennährpflanzen bezeichnet man solche, die besonders reichhaltig Nektar und Pollen erzeugen und deswegen häufig von Bienen angeflogen werden. Wer die richtigen Pflanzen setzt, bietet den Insekten Nahrung und sich selbst Schönes für das Auge.

Blüten einer Aster
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Die Aster ist eine der Blütenpflanzen, die als Bienenweide dient

Besonders wichtig ist, dass man viele Pflanzen mit ungefüllten Blüten auswählt, da gefüllte Blüten wenig bis keine Staubgefäße und somit keinen Pollen haben. Jetzt im Herbst blüht zum Beispiel die Aster, die sehr gut für Bienen geeignet ist. Oder auch die Verbena bonariensis, das Eisenkraut – sie ist ein Magnet auch für Schmetterlinge. Aber auch Sonnenbraut (Helenium) bietet Bienen viel Nahrung. Auch der Sommerflieder blüht bis in den Herbst in hinein und bietet Insekten viel Nahrung. Ähnliche Bienenweisen sind auch Rudbeckia, Echinacea, die Bartblume oder die ungefüllte Dahlie.

Bienenpflanzen für den Herbst

Pflanzen über den Winter stehen lassen

Um den Insekten Gutes zu tun, ist bei all diesen Pflanzen eines wichtig: Im Spätherbst nicht abschneiden, sondern stehen lassen. Viele Tiere überwintern in oder an den Stängeln. So gibt es auch im Folgejahr viele Insekten und neue Blüten. „Aufgeräumt“ wird immer erst im Frühling.