Eichenrinde, Salbei und und Blutwurz, getrocknet und in Tinktur-Form
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Gesund in Salzburg

Gerbstoffe: Kurz und konsequent anwenden

Bei Angina hilft Salbei, bei Zahnfleischentzündungen die Blutwurz, bei nässenden Wunden die Eichenrinde – denn sie alle enthalten sogenannte Gerbstoffe. Diese entziehen den Bakterien den Nährboden.

Sendungshinweis

„Gesund in Salzburg“, 18.1.2022

Bei Gerbstoffen handelt es sich um ganz besondere pflanzliche Inhaltsstoffe. Sie wirken austrocknend und gerbend. Bei bakteriellen Entzündungen etwa sorgen Gerbstoffe dafür, dass Bakterien der Nährboden entzogen wird.

Anwendung auch bei Durchfallerkrankungen

Bei leichtem Durchfall kann der Blutwurztee helfen. Noch stärker ist die Tinktur, von der man ca. 20 Tropfen in Wasser auflöst. Bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum wirkt Salbei stark desinfizierend, weil er zusätzlich ätherische Öle enthält. Am besten gurgelt man mit dem Tee. Und die Eichenrinde ist der Tausendsassa, wenn es um Sitzbäder oder Umschläge geht.

Blutwurz-Tee
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Blutwurztee hilft bei leichtem Durchfall

Bitte beachten

Wenn man einen Tee aus Gerbstoffpflanzen kocht, muss man aber folgendes beachten: Gerbstoffe lösen sich nur sehr schwer im Wasser, deshalb ist es wichtig, Blätter, Rinden oder Wurzeln gut und lange auszukochen. Weil Gerbstoffe auch Schleimhäute austrocknen, sollte man sie nur kurze Zeit verwenden.

Eichenrinde, Salbei und und Blutwurz, getrocknet und in Tinktur-Form
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Eichenrinde, Salbei und und Blutwurz (v.l.n.r), getrocknet und in Tinktur-Form

Blutwurz, Salbei und Eichenrinde

Kurz, aber dafür konsequent – so helfen Gerbstoffe am besten.