Früchte des Mönchspfeffers an Zweig
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Gesund in Salzburg

Heilpflanze für Frauen: Der Mönchspfeffer

Im Mittelalter wurde der Mönchspfeffer Nonnen und Mönchen unter den Kopfpolster gelegt, um sie vor Unkeuschheit zu bewahren. Heute wird die Pflanze vor allem in der Frauenheilkunde eingesetzt.

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„Gesund in Salzburg“, 17.8.2021

„Der Mönchspfeffer reguliert den Hormonhaushalt und fördert die Bildung des Gelbkörperhormons, des Progesterons“, sagt Apothekerin Kornelia Seiwald. „Daher hat der Mönchspfeffer eine ganz enge Beziehung zum weiblichen Zyklus.“ Die Heilpflanze hilft deshalb bei Regel- oder Wechselbeschwerden – und bei „prämenstruellen Symptomen wie Kopfschmerzen, Reizbarkeit oder Nervosität“, sagt die Apothekerin.

Früchte des Mönchspfeffers an Zweig
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Der Mönchspfeffer wird in der Frauenheilkunde eingesetzt

Aber auch bei einem unangenehmen Spannungsgefühl in der Brust kann der Mönchspfeffer helfen, ergänzt Seiwald: „Das ist die sogenannte Mastodynie. Die ist vor allem in der zweiten Zyklushälfte angesiedelt. Zwei Drittel aller Frauen sind davon betroffen. Der Grund dafür ist eben auch ein unausgeglichener Hormonhaushalt – deswegen kann der Mönchspfeffer gut Abhilfe schaffen.“ Allerdings: In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte man den Mönchspfeffer nicht einnehmen, betont die Apothekerin.

Heilpflanze Mönchspfeffer

Einnahme in Form von Fertigpräparaten

In der Medizin werden die Früchte des Mönchspfeffers verwendet: „Die sehen wie Pfefferkörner aus – allerdings werden die nur in der Form von Fertigpräparaten eingenommen, also als Tropfen, Tabletten oder Kapseln“, sagt Seiwald. „Wichtig ist aber beim Mönchspfeffer, dass man ihn wirklich regelmäßig über mehrere Wochen einnehmen muss.“ Für das richtige Mittel und die richtige Dosierung sollte man sich aber jedenfalls vorab beraten lassen.