Sendungshinweis
„Gesund in Salzburg“, 29.06.2021
red, salzburg.ORF.at
Im Sonnentau sind Wirkstoffe enthalten, die vor allem bei der Behandlung von trockenem, krampfartigem Husten helfen – auch beim sogenannten Pseudokrupp, der vorwiegend bei Kleinkindern auftritt. Seinen Namen hat der Sonnentau übrigens von den Tautropfen auf seinen Blättern, in Wirklichkeit ein zähes Sekret, an dem seine Beute hängen bleiben soll.
Bereits vor Jahrhunderten wusste die Klostermedizin um die heilende Wirkung des grünen Fleischfressers. In Österreich kommt der Sonnentau vor allem in Moorgebieten vor, steht aber auf der Liste gefährdeter Pflanzenarten. Deshalb wird von der Wildsammlung abgeraten.
Der gezüchtete bzw. kultivierte Sonnentau wird hierzulande üblicherweise in fertigen Präparaten verwendet. Zum Beispiel in Hustentropfen und -säften. Die Volksheilkunde verwendet ihn auch als Tee, häufig gemischt mit Fenchel, Thymian und Spitzwegerich. Davon kann man zur Hustenbekämpfung mehrere Tassen täglich trinken.
Dem Sonnentau wird auch in der Homöopathie eine schleimlösende und antibakterielle Wirkung zugeschrieben. Die Drosera Globuli helfen bei Keuch-, Kitzel- und Krampfhusten. 5 Globuli mehrmals täglich bringen Linderung.