Gesundheit

VAMED-Verkauf: Kritik an mangelnder Info

Kaum Informationen gebe es bisher zum Verkauf des Gesundheitskonzerns VAMED: das kritisiert der Bürgermeister von St. Veit im Pongau, Manfred Brugger (ÖVP). Dort betreibt die VAMED Rehabilitationseinrichtungen. Immerhin seien rund 100 Menschen aus der Region dort beschäftigt, sagt Brugger.

Das Österreich-Geschäft der VAMED ist an die Baukonzerne Porr und Strabag verkauft worden. Als Ortschef hätte er gern Informationen über den Eigentümerwechsel bei der VAMED gehabt, sagt der Bürgermeister von St. Veit, Manfred Brugger. Die Rehabilitations-Einrichtungen im Ort sind wichtige Arbeitgeber. Die VAMED hat sie miterrichtet und sie ist auch Teil der Betriebsgesellschaft.

In Oberndorf (Flachgau) betreibt der Gesundheitskonzern das Spital und das angeschlossene REHA-Zentrum. Und in Kaprun (Pinzgau) betreibt die VAMED die Therme Tauern SPA. Die Beschäftigten dort dürften durch den Verkauf der VAMED keinen Nachteil haben, verlangt der Bürgermeister von Kaprun, Domenik David (SPÖ).

Gutschi: „Zahl der Beschäftigten ändert sich nicht“

Gesundheits-Landesrätin Daniela Gutschi von der ÖVP sagt auf ORF-Anfrage, das Land habe die Information erhalten, dass es einen Eigentümerwechsel geben werde. Es sei davon auszugehen, dass sich an den Standorten und an der Zahl der Beschäftigten in den Gesundheitszentren nichts ändern werde, ergänzt Gutschi.

Nach Presse-Informationen ist die REHA-Sparte der VAMED an das Beteiligungs-Unternehmen PAI Partners verkauft worden. Das Thermen-Geschäft geht mit Porr und Strabag an Baukonzerne.