Verglichen mit anderen ÖBB-Projekten erscheint die Investition in die kleine Zug-Haltestelle bei Gries im Pinzgau hoch. Doch hier soll nicht nur der Bahnsteig modernisiert und barrierefrei gestaltet werden. Vor allem mehrere Verbesserungen für die Verkehrssicherheit entlang der Pinzgauer Straße (B311) treiben die Kosten in die Höhe.
„Müssen Überführung über Bahn und Salzach errichten“
Zwei gefährliche Eisenbahnkreuzungen sollen aufgelassen werden, sagt ÖBB-Sprecher Robert Mosser: „Um eben diese Eisenbahnkreuzungen auflassen zu können, müssen wir eine Überführung über die Bahn und über die Salzach in diesem Bereich errichten. Das ist natürlich aufwendig.“
Durch die neue Brücke, die sowohl die Salzach als auch die Bahngleise überspannen wird, würden auch die Ortsteile von Gries optimal verbunden, heißt es aus der Gemeinde Bruck, die rund ein Sechstel der Kosten trägt. Neben den ÖBB beteiligt sich auch das Land Salzburg an den Kosten. Denn immer wieder komme es im Bereich dieser Eisenbahnkreuzungen zu Unfällen, heißt es aus dem Verkehrsressort von Stefan Schnöll (ÖVP). Die neue Salzachbrücke soll im Juni 2025 fertig sein. Die neue Haltestelle Gries soll dann im Dezember 2026 in Betrieb gehen.