Schuldenberatung Salzburg
ORF/Georg Hummer
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Wirtschaft

Leben immer teurer: Verschuldung nimmt zu

Hohe Lebenshaltungs- und Wohnkosten treiben auch in Salzburg immer mehr Menschen in die Überschuldung – das zeigt der aktuelle Schuldenreport. Österreichweit sind es im Jahr 2023 um 17 Prozent mehr Menschen, die zum ersten Mal eine Schuldenberatung aufsuchten als noch im Jahr davor. In Salzburg ist die Situation laut Schuldenberatung noch angespannter.

1.150 Menschen haben im Jahr 2023 erstmals Rat bei der Salzburger Schuldenberatung gesucht – das sind über 30 Prozent mehr als im Jahr davor und doppelt so viele Erstanfragen wie im österreichischen Durchschnitt.

Die Hauptgründe, die Menschen in die Überschuldung führen sind laut jüngst veröffentlichten Zahlen Arbeitslosigkeit und Einkommensverschlechterung, ein schlechter Umgang mit Geld und eine ehemalige Selbstständigkeit.

Starker Anstieg bei Lebenshaltungs- und Wohnkosten

Dass nun auch die Folgen der Teuerung zu den Top-Gründen zählen, sei allerdings neu, erklärt der Geschäftsführer der Dachorganisation der Schuldenberatungen, Clemens Mitterlehner.

„Zwölf Prozent der Personen, die im Jahr 2023 erstmals zur Beratung gekommen sind, sind wegen Lebenshaltungskosten und Wohnkosten überschuldet. Hier ist die Entwicklung dramatisch. Im Vergleich zum Jahr 2022 hat sich dieser Wert nämlich verzweieinhalbfacht.“ Kostenlose Hilfe erhält man an vier Standorten in Salzburg in den Büros der staatlich anerkannten Schuldnenberatung – und zwar in Salzburg, St. Johann, Zell am See und Tamsweg.

Leben immer teurer: Verschuldung nimmt zu

Hohe Lebenshaltungs- und Wohnkosten treiben auch in Salzburg immer mehr Menschen in die Überschuldung – das zeigt der aktuelle Schuldenreport.