Kanalarbeiter in Kanal
ORF
ORF
Wirtschaft

Hohe Inflation belastet Gemeindebudgets

Die hohe Inflation und durch durch die Russland-Krise bedingte starke Kostensteigerungen belasten auch die Budgets der Salzburger Gemeinden. Trotzdem haben sie für heuer die Gebühren für Wasser und Kanal nur mäßig angehoben.

Dies hängt einerseits mit dem Wahljahr zusammen, aber auch damit, dass die Kosten für die Menschen nicht zu hoch werden sollen. Auch wenn die Gemeinden immer mehr Geld benötigen, sind sie bei der Anpassung der Kanal- und Müllgebühren für heuer auf der Bremse gestanden.

So hat der Lungauer Bezirkshauptort Tamsweg die öffentlichen Gebühren für heuer um vier bis sechs Prozent erhöht. Zum Vergleich: Im Jänner 2023 lag die Inflation noch bei mehr als elf Prozent und sie war im gesamten Jahr 2023 relativ hoch – dies ist eine Folge des russischen Angriffskrieges und der steigenden Energiepreise.

Schwarzach hat Gebühren „nur“ um sechs Prozent erhöht

Die Gemeinde Schwarzach (Pongau) hat die Gehälter der Gemeindemitarbeiterinnen und -mitarbeiter – wie die anderen Orte auch – um etwa zehn Prozent angehoben. Die Wasser-, Kanal-, und Müllgebühren seien dagegen „nur“ um sechs Prozent erhöht worden, sagt der Schwarzacher Bürgermeister Andreas Haitzer (SPÖ).

„Wir haben gemeinsam versucht, die Gebührenanhebung so niedrig zu halten, dass es für die Gemeinden und auch für die Bürgerinnen und Bürger noch gut lebbar ist.“ Mit den zunehmenden Aufgaben der Gemeinden steigen auch die Kosten, ergänzt der Schwarzacher Bürgermeister. Ziel sei aber, mit moderaten Erhöhungen die Inflation nicht noch weiter anzuheizen.