Durch die zusätzlichen Aufgaben für die Messe, die im März ein Kaufangebot für die ehemaligen Reed Messen gestellt hatte und diese übernehmen will, brauche es ohnehin einen zweiten Geschäftsführer. Hier könnte man gleich Synergien mit der Tourismus Salzburg GmbH nutzen und diese mit der Messe zusammenführen, schlägt der künftige Bürgermeister der Stadt Salzburg, Bernhard Auinger (SPÖ), vor.
„Ich denke, wenn man diese Synergien nützt und bei der Tourismusgesellschaft Salzburg (TSG) trotzdem eine eigene Kostenstelle macht, um die Mehrheitsverhältnisse bei der Messe nicht zu verändern, dann wäre das eine gute Idee und effizient. Es wäre nämlich kostensparender und würde auch zusammenschweißen“, betont Auinger.
Kreibich gesprächsbereit, Haslauer dagegen
Auch der vermutlich neue Aufsichtsratsvorsitzende der Tourismus Salzburg GmbH und zukünftige Vizebürgermeister, Florian Kreibich (ÖVP), kann sich mit diesem Vorstoß von Auinger anfreunden. Während die Tourismus Salzburg GmbH zur Stadt gehört, sind bei der Messe sowohl Stadt, als auch Land und Wirtschaftskammer Gesellschafter.
Der Sprecher des Landeshauptmannes Wilfried Haslauer von der ÖVP sagt dazu, dass der Vorstoß Auingers nicht durchdacht sei und dieser auch diesbezüglich noch nicht mit dem Land das Gespräch gesucht habe. Zudem müssten die Verhandlungen rund um den Kauf der ehemaligen Reed Messe durch die Messe in trockene Tücher gebracht werden. Seitens der Wirtschaftskammer wollte man sich zum Vorstoß Auingers vorerst nicht näher äußern.