Da gab es nämlich „nur“ 262 Wasserrettungseinsätze. Im Jahr 2023 wurden die Freiwilligen also deutlich häufiger alarmiert. Jeder vierte Einsatz war ein akuter Alarmeinsatz, stark zugenommen hätten aber vor allem die anderen Einsätze, sagt der Präsident des Landesverbandes Salzburg, Markus Zainitzer.
„Bei dem schönen Wetter waren natürlich mehr Personen im Freien. Vor allem das Stand-Up-Paddeln hat sehr zugenommen. Aber es gab natürlich auch Bootsbergungen oder auch sonstige Einsätze an den Flüssen und Seen.“
Monatelange Suche nach Stand-Up-Paddler
Am zeitintensivsten war im Vorjahr die Suchaktion nach einem vermissten Stand-Up-Paddler am Wolfgangsee, der die Wasserretter monatelang beschäftigt hat. Der 24-jährige Pole konnte im November nur noch tot geborgen werden. Insgesamt kamen 15 Personen bei Unfällen in Seen oder Flüssen ums Leben – mehr als doppelt so viele wie 2022, schildert Zainitzer.
2023 sind mehr als 500 Anfängerschwimmausbildungen durchgeführt worden. Um den Nachwuchs mache man sich somit keine Sorgen, sagt Markus Zainitzer. „Wir sind in der Jugendarbeit sehr gut unterwegs, und hoffen, dass – wenn die neuen Hallenbäder realisiert werden – mit der Jugend noch besser trainieren und die jungen Leute auf den Einsatzdienst vorbereiten können.“ Insgesamt haben die Wasserretter in Salzburg haben im Jahr 2023 fast 73.000 Einsatzstunden geleistet.