Die Wasserrettung hat Samstagmittag einen Windsurfer aus dem Wallersee (Flachgau) gerettet. Diesem ging bei aufziehenden Schlechtwetter die Kraft aus. Er konnte weder das Ufer erreichen noch wieder auf das Surfbrett klettern.
Wasserrettung Salzburg
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Chronik

Wasserretter hatten 2023 viel Arbeit

Die Wasserretter im Bundesland Salzburg hatten im Jahr 2023 viel zu tun. Das zeigt die Bilanz für das Jahr 2023, die die Wasserrettung am Freitag bei der Generalversammlung gezogen hat. Die freiwilligen Helfer sind zu 410 Einsätzen ausgerückt – ein Anstieg von mehr als 50 Prozent im Vergleich zu 2022.

Da gab es nämlich „nur“ 262 Wasserrettungseinsätze. Im Jahr 2023 wurden die Freiwilligen also deutlich häufiger alarmiert. Jeder vierte Einsatz war ein akuter Alarmeinsatz, stark zugenommen hätten aber vor allem die anderen Einsätze, sagt der Präsident des Landesverbandes Salzburg, Markus Zainitzer.

„Bei dem schönen Wetter waren natürlich mehr Personen im Freien. Vor allem das Stand-Up-Paddeln hat sehr zugenommen. Aber es gab natürlich auch Bootsbergungen oder auch sonstige Einsätze an den Flüssen und Seen.“

Monatelange Suche nach Stand-Up-Paddler

Am zeitintensivsten war im Vorjahr die Suchaktion nach einem vermissten Stand-Up-Paddler am Wolfgangsee, der die Wasserretter monatelang beschäftigt hat. Der 24-jährige Pole konnte im November nur noch tot geborgen werden. Insgesamt kamen 15 Personen bei Unfällen in Seen oder Flüssen ums Leben – mehr als doppelt so viele wie 2022, schildert Zainitzer.

2023 sind mehr als 500 Anfängerschwimmausbildungen durchgeführt worden. Um den Nachwuchs mache man sich somit keine Sorgen, sagt Markus Zainitzer. „Wir sind in der Jugendarbeit sehr gut unterwegs, und hoffen, dass – wenn die neuen Hallenbäder realisiert werden – mit der Jugend noch besser trainieren und die jungen Leute auf den Einsatzdienst vorbereiten können.“ Insgesamt haben die Wasserretter in Salzburg haben im Jahr 2023 fast 73.000 Einsatzstunden geleistet.