Laut Polizei telefonierte der Mann am Nachmittag des 30. April noch mit seinem Vater und berichtete ihm, dass er vorhabe, den Hohen Tenn (3.368 Meter) zu besteigen. Nachdem der Vater aber nichts mehr von seinem Sohn gehört hatte, alarmierte dieser die Einsatzkräfte.
Deutscher erfahren und gut ausgerüstet
Der 29-jährige Bergsteiger gilt als erfahren und war gut ausgerüstet. Im Hochgebirge liegt seit dem Kälteeinbruch im April noch viel Schnee. Auch die Lawinengefahr darf nach wie vor nicht unterschätzt werden, wie ein Lawinenunfall am Schareck in Sportgastein (Pongau) am 1. Mai gezeigt hat.
Große Hoffnung, dass Vermisster lebend gefunden wird
Seit Mittwoch suchen Bergretter, Alpinpolizisten und die Besatzung von zwei Polizeihubschraubern nach dem Mann. Auch mit Wärmebildkameras wird gesucht. Die Bezirkshauptmannschaft Zell am See (Pinzgau) leitet die Suchaktion. Das Rote Kreuz ist mit einem Kriseninterventionsteam in Bereitschaft. Laut dem Pinzgauer Bezirkshauptmann, Bernhard Gratz, sei die Hoffnung groß, dass der Deutsche lebend gefunden wird, nachdem der Mann gut ausgerüstet ist.