Mann sucht am Smartphone in der AMS-App eine Arbeit
APA/Georg Hochmuth
APA/Georg Hochmuth
Wirtschaft

Arbeitslosigkeit im April stark gestiegen

Die Arbeitslosigkeit ist im Bundesland im April deutlich gestiegen. Mehr als elf Prozent beträgt das Plus gegenüber dem April des Vorjahres. Der Anstieg zieht sich quer durch alle Branchen. Am stärksten ist der Bau betroffen.

Knapp 14.000 Menschen waren im April im Bundesland Salzburg arbeitslos gemeldet, dazu kommen gut 2.000 in Schulungen. Das macht in Summe ein Plus von 11,3 Prozent gegenüber April 2023 aus. Neben Salzburg (+11,3) war der Anstieg bei Arbeitslosen und Schulungsteilnehmern in Oberösterreich (+17,5 Prozent) und der Steiermark (+13,3 Prozent) besonders hoch. Im Gegenzug ging die Zahl der offenen Stellen im Bundesland um fast ein Fünftel zurück.

Bau am stärksten betroffen

Am stärksten gestiegen ist die Arbeitslosigkeit im Baugewerbe. Hier waren im April um beinahe ein Viertel mehr Personen ohne Job als noch vor einem Jahr. Gleich dahinter folgt der Bereich Gebäudebetreuung. Aber auch im Handel fällt der Anstieg mit rund 16 Prozent satt aus.

Anstieg auch bei jungen Arbeitslosen

Gestiegen ist sowohl die Zahl arbeitsloser junger Menschen unter 25 Jahre als auch jene von über 50-Jährigen. Erstmals seit längerer Zeit gab es auch wieder mehr Langzeitarbeitslose. Dabei handelt es sich um Menschen, die seit mehr als einem Jahr auf Jobsuche sind. Sehr stark gestiegen ist auch Zahl jener jungen Leute, die eine Lehrstelle suchen – hier gab es im April ein Plus von 23 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr.

Positivtrend: Um 5.000 Beschäftigte mehr als im Vorjahr

Auch nach Regionen ist die Zahl der Arbeitslosen gestiegen – am stärksten im Pongau, am wenigsten im Tennengau. Gleichzeitig gab es landesweit aber auch um rund 5.000 Beschäftigte mehr als noch vor einem Jahr. Mit einer Arbeitslosenquote von 4,9 Prozent hat Salzburg noch immer die Zweitniedrigste aller Bundesländer. Noch niedriger ist dieser Wert mit 4,3 Prozent nur in Oberösterreich. Österreichweit liegt die Arbeitslosenquote bei 6,8 Prozent.