In der Tiefgarage unter dem Parkplatz zwischen dem Airportcenter und der Zentrale der Drogeriemarktkette dm in dem Gewerbegebiet in Wals-Siezenheim war am Donnerstag gegen 9.00 Uhr in einem Lager Feuer ausgebrochen. In dem Raum wurde Dekorationsmaterial aufbewahrt. Wegen der hohen Brandlast kam es zu einer starken Rauchentwicklung. Der dichte Rauche führte dazu, dass mehrere Gebäude geräumt und 150 Personen ins Freie gebracht wurden. Die Straßen in der Umgebung waren für den Verkehr gesperrt.
Höchste Alarmstufe – 180 Feuerwehrleute im Einsatz
Der Alarm war über eine Brandmeldeanlage ausgelöst worden. Die ersten Feuerwehrleute, die an Ort und Stelle eintrafen, lösten umgehend die höchste Alarmstufe – Alarmstufe 4 – aus. Insgesamt stand ein halbes Dutzend Feuerwehren mit rund 180 Kräften im Einsatz. Laut dem Flachgauer Bezirksfeuerwehrkommandanten, Klaus Lugstein, waren zwölf Atemschutztrupps im Einsatz, um den Brandherd zu erreichen.
Heißarbeiten lösten Großbrand aus
Das Landeskriminalamt ermittelte die Brandursache, dazu wurde auch ein gerichtlich beeideter Sachverständiger beigezogen. Am Abend informierte die Polizei, dass der Brand im Zuge von Heißarbeiten bei einer Baustelle ausgebrochen war. Ob beim Schweißen, Schleifen oder Flämmen war zunächst nicht zu erfahren. Hinweise auf eine Brandstiftung gibt es laut Exekutive keine. Die Höhe des entstandenen Schadens steht noch nicht fest.
Personen konnten zu Mittag wieder in Gebäude zurück
Gegen Mittag gelang es den Feuerwehren den Brand komplett zu löschen. Ab 11.00 Uhr konnten die betroffenen Personen auch wieder zurück in das Gebäude und an ihren Arbeitsplatz: „Der Rauch zieht nicht mehr in Richtung der Gebäude, deshalb können wir das Gebäude wieder freigeben“, sagt der Einsatzleiter der Feuerwehr Wals-Siezenheim, Alexander Brötzner.
Zwölf Verletzte
Der Brand forderte zwölf leicht Verletzte. Elf Personen wurden ins Uniklinikum gebracht. Sie klagten über Husten und Kopfweh und es lag der Verdacht einer leichten Rauchgasvergiftung vor. Eine Frau wollte sich selbstständig in ärztliche Behandlung begeben.