Auch die Salzburger Stieglbrauerei führt nun Pfandflaschen für ihre Bier- und Radler-Seiterl ein. Immer mehr Getränkeproduzenten setzen neben größeren nun auch auf kleinere Mehrwegflaschen. Man will damit die Kreislaufwirtschaft stärken.
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Wirtschaft

Immer mehr Bier in kleineren Pfandflaschen

Auch die Salzburger Stieglbrauerei führt nun Pfandflaschen für ihre Bier- und Radler-Seiterl ein. Immer mehr Getränkeproduzenten setzen neben größeren nun auch auf kleinere Mehrwegflaschen. Man will damit die Kreislaufwirtschaft stärken.

Die Brau Union hat schon 0,33 Liter-Mehrwegflaschen im Sortiment. Auch Trumer Bier arbeitet mit eigenen Pfandflaschen, und Stiegl rollt derzeit die kleinen Mehrwegflaschen im Handel aus. Immerhin werden schon zehn Prozent der im Handel verkauften Biere in kleineren Seiterl-Flaschen abgefüllt. In britisch-amerikanischen Kulturraum gibt es diese Portionierung schon seit sehr langer Zeit.

Auch die Salzburger Stieglbrauerei führt nun Pfandflaschen für ihre Bier- und Radler-Seiterl ein. Immer mehr Getränkeproduzenten setzen neben größeren nun auch auf kleinere Mehrwegflaschen. Man will damit die Kreislaufwirtschaft stärken.
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Bei vielen Brauereien wieder einsetzbar

In Österreich umfasst dieser Markt derzeit rund 130 Millionen Flaschen pro Jahr, von denen bisher viele wieder eingeschmolzen wurden – wenn sie überhaupt der Wiederverwertung zugeführt werden konnten. Mit den neuen Mehrwegflaschen will auch die Privatbrauerei Stiegl nun mehr Ressourcen schonen. Es sind so genannte Poolflaschen, die bei unterschiedlichen Brauereien im Einsatz sein können.

Kürzere Wege auch in der Logistik

Christian Pöpperl ist leiternder Braumeister bei Stiegl: „Sie hat ökonomische und ökologische Vorteile. Man muss sie nicht sortieren im Handel und bei den Brauereien. Sie setzen auf die gleiche Flasche. Es gibt dadurch auch kürzere Wege in der Logistik.“

Bis zu 60 Mal können solche Mehrwegflaschen wieder befüllt werden. Lukrativ sei dieses Pfandgeschäft für die Brauereien nicht, heißt es.