Trotz vieler Hürden und zäher Verhandlungen hat ein Abfallunternehmer aus dem Pongau nicht aufgegeben. Nun hat er seinen eigenen Bahnanschluss. Mit diesem Zugang zum Schienennetz will das Unternehmen R.E.P. jährlich bis zu 150 Waggons mit Altfett umweltfreundlich nach Wien transportieren.
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Neues Anschlussgleis für Pongauer Unternehmen

Trotz vieler Hürden und zäher Verhandlungen hat ein Abfallunternehmer aus dem Pongau nicht aufgegeben. Nun hat er seinen eigenen Bahnanschluss. Mit diesem Zugang zum Schienennetz will das Unternehmen R.E.P. jährlich bis zu 150 Waggons mit Altfett umweltfreundlich nach Wien transportieren.

In der Bundeshauptstadt wird aus dem alten Speisefett neuer Biodiesel hergestellt. Das Land Salzburg hat vor Jahren eigene Förderungen für den Transport auf Schienen geschaffen. 240 Euro pro Waggon oder Hilfe bei der Investition in betriebseigene Anschlussgleise.

Land will mitzahlen

Auf Fördergeld des Landes könne nun die Firma R.E.P. Entsorgung aus Schwarzach hoffen, sagt der Ressortchef und Salzburger Vize-Regierungschef Stefan Schnöll (ÖVP): „Es wird mit Sicherheit eine Unterstützungsleistung für die Anschlussgleise und die Waggons geben.“

Drei Jahre hat Thomas Lindinger, Geschäftsführer und Inhaber von R.E.P. um dieses Anschlussgleis verhandelt. Er ist vom Sinn solcher Transporte überzeugt, trotz aller Hürden: „Man musss sich Abnehmer suchen, die auch auf die Schiene verladen können. Man hat längere Transportwege, aber wenn man will, dann lässt sich das gut realisieren.“

Trotz vieler Hürden und zäher Verhandlungen hat ein Abfallunternehmer aus dem Pongau nicht aufgegeben. Nun hat er seinen eigenen Bahnanschluss. Mit diesem Zugang zum Schienennetz will das Unternehmen R.E.P. jährlich bis zu 150 Waggons mit Altfett umweltfreundlich nach Wien transportieren.
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Anschlussgleis neben der Hauptstrecke bei Schwarzach, oben die Gemeinde St. Veit

Bald auch Anschluss für Schwarzacher Brauerei?

Lindingers Unternehmen entsorgt auch Altreifen. Er will sein Knowhow beim Thema Gleisanschluss künftig auch Betonwerken zur Verfügung stellen. Und auch für die angrenzende Brauerei Schwarzach, die ihm ebenfalls gehört, hat er neue Pläne – für den Rohstoff- und Getränke-Transport auf Schienen. Der Betrieb steht gleich neben dem Schwarzacher Bahnhof.