Zu wenig vom übrigen Straßenverkehr getrennte Radwege, keine durchgehenden Verbindungen von äußeren Stadtteilen ins Zentrum und überhaupt viel zu wenig Geld – all das müsse geändert werden, fordern Gottfried Griesmayr, Harald Gaukel und Angelika Gasteiner, die Organisatoren der Demo.
Der Radverkehr entwickle sich schneller als die Politik, hieß es. Es sei höchste Zeit zum Handeln.
Auinger will Fachbereich erweitern
Die „Radlobby Salzburg“ formulierte für die Demo zehn Forderungen, wonach die Infrastruktur stark verbessert werden müsse. Nach einer gemeinsamen Radrunde durch die Stadt wurde der Forderungskatalog ins Schloss Mirabell gebracht, wo die Stadtregierung sitzt.
Diese will nun dafür sorgen, dass der Anteil des Fahrrades im Gesamtverkehr steigt. Der Job des neuen Radkoordinators werde aber etwas anders sein, sagt der designierte Bürgermeister Bernhard Auinger, der auch für den Sport zuständig ist: „Wir wollen einen Mobilitätskoordinator mit erweiterten Aufgaben. Es muss auch eine gute politische Unterstützung für diese Aufgabe geben.“
Budget auf vier Millionen erhöht
Bei der Übergabe der Forderungen informierte die künftige Planungsstadträtin Anna Schiester (Bürgerliste) die Teilnehmer. Es ging dabei um die von der Stadtpolitik geplanten Schritte der kommenden Jahre.
Das Radbudget solle von zwei auf vier Millionen Euro pro Jahr verdoppelt werden, und das Radverleihsystem S-Rad (früher S-Bike) werde endlich kommen.