Schwimmbecken mit Deckenkonstruktion im Paracelsusbad in der Stadt Salzburg
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Chronik

Paracelsusbad startet im Juli neu

Deutlich früher als zuletzt befürchtet soll das Schwimmen im Paracelsusbad in der Stadt Salzburg wieder möglich sein. Ein spezielles Sicherungsnetz an der schadhaften Decke soll die Lösung bringen sowie Gäste und Personal schützen.

Vergangenen Juli musste das Paracelsusbad gesperrt werden – und zwar wegen schwerer Baumängel, die nur vier Jahre nach Eröffnung des 60 Millionen Euro teuren Bades augenscheinlich geworden sind. In der Deckenkonstruktion sind nämlich mehr als 7.000 Schrauben korrodiert und müssen nun ausgetauscht werden. Weil für die Sanierung viele Vorbereitungsarbeiten notwendig sind, war eine Sperre bis in den Herbst befürchtet worden, ehe das Bad zwischen einem ersten Abschnitt und einer Generalsanierung wieder öffnen kann.

Sicherungsnetz soll Betrieb ermöglichen

Nun werde es aber doch schneller gehen, verspricht die für das Bad ressortzuständige Stadträtin Anna Schiester (Bürgerliste): „„Es ist mir ein großes Anliegen, dass wir in der Causa Paracelsusbad weiterkommen. Das Sicherungsnetz ermöglicht das Aufsperren und den Badebetrieb ab Juli, wenn wir von der Baubehörde grünes Licht bekommen. Die Kosten trägt die ursprünglich ausführende Firma.“ Ziel bleibe freilich die Generalsanierung der Deckenkonstruktion. Diese soll kommendes Jahr von April bis August erfolgen.

Eine der Aufhängungsschrauben für die Deckenkonstruktion im Paracelsusbad in der Stadt Salzburg
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Tausende Schrauben korrodierten in der Dachkonstruktion

Netz über Lamellen gespannt

Das Netz werde einen Schwimmbetrieb schon über den Sommer möglich machen: „Das Netz würde über die Lamellen gespannt werden, sodass nichts mehr herunterfallen kann und sicheres Schwimmen möglich ist.“ Der nächste Sanierungsschritt soll also im April kommenden Jahres starten und bis Ende August abgeschlossen sein. In dieser Zeit seien auch die Freibäder in der Stadt wieder offen, betont Schiester.

Bauteile werden geprüft

Parallel zur Netzsicherung werden derzeit die Produktion und Prüfung der für die Sanierung der Decke benötigten Bauteile vorangetrieben. Auf Basis der bisherigen Ergebnisse ist eine Freigabe bis Ende Juni 2024 möglich.