Das Unternehmen, das im Auftrag des Bundes das Gas im Ortsteil Rattensam fördern will, argumentiert damit, dass sich Österreich dadurch zu einem Fünftel aus eigenen Gasvorkommen versorgen könnte. Die Flächen von drei Bauern in Straßwalchen sind betroffen. Dass einer von ihnen für die Gasbohrung unterschrieben hat, hat bei den anderen Grundeigentümern für Ärger gesorgt.
Gas würde Bund gehören
Das Gas in unterirdischen Vorkommen gehört dem Bund, in Straßwalchen will das Unternehmen ADX Energy die Bohrungen durchführen. Eine verpflichtende Beteiligung der Gemeinde am Erlös gibt es nicht, was viele in Straßwalchen ärgert. Die Nutznießer seien nur ADX oder der Bund, so die Kritik. Es gäbe schon genug Bohrstellen in Straßwalchen- das sei genug, so die Meinung etlicher Anwesender.
Bisher kein Nachweis über Erdgasmenge
Das Unternehmen ADX Energy sagt der Gemeinde Straßwalchen zu, jährlich 15.000 Euro zu bezahlen. Bei einer Dauer von zehn Jahren, während das Gas gefördert wird, wären das für die Gemeinde 150.000 Euro. Noch gibt es keinen Nachweis, dass sich in 2.500 Metern Tiefe tatsächlich die vermutete Menge an Erdgas befindet. Eine Bohrung soll das klären. Wenn alle Genehmigungen vorliegen, soll diese Bohrung im kommenden Herbst beginnen.