Neue Bürgermeister im Chiemseehof
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Politik

Antrittstreffen der neuen Bürgermeister

Im Chiemseehof, dem Sitz des Landtages waren am Mittwoch zwanzig neu gewählte Bürgermeister und Bürgermeisterinnen zu Gast – zu einem Antrittsbesuch. Es ging darum, die Verantwortlichen des Landes Salzburg und die Abläufe kennenzulernen.

Die 36 neu gewählten Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in Salzburg bekommen derzeit sehr viele Anliegen und Wünsche ihrer Gemeindebürger zu hören. Das ist bei einem ersten Treffen der neuen Ortschefs in der Stadt Salzburg klar geworden. Gerade in Gemeinden, wo ein echter Generationenwechsel stattgefunden hat, sind die Erwartungen an den Neuen oder die Neue groß.

Treffen mit Landeshauptmann

Neben Landesregierung und Landtagsabgeordneten hatte die Bürgermeistergruppe auch Termine mit Wohnbauträgern, der Salzburg AG und anderen Einrichtungen. Auch im Büro von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) haben die neu gewählten Ortschefs einen Termin. Der Hausherr führte sie durch seine Büroräumlichkeiten.

Ein Beispiel ist Kurt Daxer (ÖVP) aus Werfenweng (Pongau). Er ist am Dienstag in der Gemeindevertretung offiziell als Bürgermeister angelobt worden, als Nachfolger von Peter Brandauer (ÖVP), dessen Zeit nach 35 Jahren im Amt geendet hat. Schon seit der Wahl am 10. März habe er zahlreiche Wünsche und Anfragen bekommen, schildert Daxer: „Bei gewissen Sachen war 35 Jahre kein Zugang. Jetzt probieren manche, wie der neue Bürgermeister darauf reagiert.“

Neue Bürgermeister und Bürgermeisterinnen auf Antrittsbesuch

20 neue Amtsinhaber besuchen den Chiemseehof

Anfragen und Ideen von Bürgerinnen und Bürgern

Mit dieser Erfahrung ist der neue Werfenwenger Bürgermeister nicht alleine. Harald Humer (SPÖ), seit Anfang April neuer Ortschef in Strobl (Flachgau), berichtet Ähnliches: „Ich habe in den vergangenen Wochen rund 2,5 Millionen Euro an Wünschen eingesammelt. Ich suche jetzt nur noch den Baum, wo das Geld wächst. Natürlich hat es einen gewissen Rückstau gegeben. Jetzt fragen die Leute beim neuen Bürgermeister.“

Andreas Fanninger, neuer FPÖ-Bürgermeister in Unternberg (Lungau), sieht in den vielen Anliegen nichts Schlechtes: „Das ist gut. Die Bürger und Bürgerinnen sollen Ideen einbringen für die Gemeinde. Die Aufgabe des Bürgermeisters ist es, diese Ideen dann einzustufen.“

Bei vielen Projekten geht es vor allem um die Finanzierung. Denn die ist für die Gemeinden meist die größte Herausforderung. Viel Anlaufzeit bleibt dafür nicht – schließlich wollen die fünf Jahre Amtszeit gut genutzt werden.