Soziales

Bergrettung setzt 50 Peers ein

In der Bergrettung werden jetzt 50 Peers eingesetzt. Peers sind Bergrettungsmänner und -frauen, die Kollege nach belastenden Einsätzen unterstützen. Das soll helfen, dass schwere und fordernde Einsätze von den Rettern gut verarbeitet werden können.

Abgestürzte Kletterer, Lawinenopfer, vermisste Personen – Bergretterinnen und Bergretter erleben im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit immer wieder Extremsituationen und menschliche Tragödien. Manche dieser Einsätze können die Helfer auch psychisch belasten. In diesen Situationen können dann die Bergrettungs-Peers ihre Kollegen unterstützen, damit diese auch psychisch fit bleiben.

Gespräche auf gleicher Ebene

Hubert Kreer, Leiter der Peer Gruppe der Salzburger Bergrettung betonte: „Jeder Einsatz ist anders und jeder nimmt ihn anders wahr – das hängt auch mit dem eigenen Privatleben stark zusammen.“ Je nach eigenem Umfeld werde so die Schwere des Einsatzes und die Belastung individuell wahrgenommen. Für Väter oder Mütter können so Einsätze, wo es um Kinder geht, also viel belastender sein, als für Kolleginnen und Kollegen ohne Kinder.

Beim Peer-Konzept helfen Bergretter anderen Bergrettern. Die Gespräche auf gleicher Ebene sollen helfen, das Erlebte besser einzuordnen und zu verarbeiten. Um das nötige Fachwissen zu erhalten, gibt es einen eigenen Kurs mit erfahrenen Notfallpsychologinnen und Notfallpsychologen.