Tauernklinikum Zell am See
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Gesundheit

Tauernkliniken: Land will Verluste zahlen

Das Land Salzburg will künftig den jährlichen Abgang des Tauernklinikums zur Gänze übernehmen. Bisher haben die Pinzgauer Gemeinden, die als Träger des Spitals fungieren, 20 Prozent des finanziellen Abgangs tragen müssen.

Nachdem die Gemeindebudgets aber zunehmend knapper werden und die Gesundheitsausgaben weiter steigen, haben sich die Beteiligten nun auf die neue Lösung geeinigt. Die Details der Vereinbarung werden jetzt rechtlich ausgearbeitet, sagt dazu Gesundheitslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP).

„Da gibt es verschiedene Varianten, die jetzt geprüft worden sind und wir haben auch eine externe Überprüfung herangezogen, damit wir einfach diesen Standard hier in Mittersill und in Zell am See sichern können“, sagt Gutschi.

„Klares Bekenntnis zu Standorten des Tauernklinikums“

Dass das Land im Gegenzug mehr Mitsprache haben will, liege in der Natur der Sache. „Wenn 100 Prozent des Abgangs vom Land zu decken sind, dann ist klar, dass wir auch entsprechende Mitsprache brauchen“, sagt Gutschi. Sonst hätte man nicht 51 Millionen Euro in Mittersill und zwölf Millionen in Zell am See investiert. „Das alles sind Bekenntnisse für diesen Standort und wir werden auch eine Lösung finden, was den Abgang anbelangt“, betont die Gesundheitslandesrätin.

Das Land wolle etwa bei strategischen Fragen mitreden wie: Wo entwickelt sich das Haus hin? Was werden wir für Schwerpunkte setzen? Wie geht es mit Personalausstattung weiter etc., so Gutschi.