In Oberndorf (Flachgau) geht man neue Wege bei der Betreuung von Senioren. In leerstehende Zimmer des städtischen Wohnheims ziehen nun alte Menschen ein, die keine intensive Pflege brauchen. Leere Pflegebetten wegen Personalmangels – in dieser Krise steckte auch Oberndorf  noch vor einem Jahr. Im Seniorenheim stand sogar ein ganzes Stockwerk leer.
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Neues Konzept für Nutzung leerer Pflegebetten

In Oberndorf (Flachgau) geht man neue Wege bei der Betreuung von Senioren. In leerstehende Zimmer des städtischen Wohnheims ziehen nun alte Menschen ein, die keine intensive Pflege brauchen. Leere Pflegebetten wegen Personalmangels – in dieser Krise steckte auch Oberndorf noch vor einem Jahr. Im Seniorenheim stand sogar ein ganzes Stockwerk leer.

Seniorin Maria wohnt seit einem Jahr hier. Sie hat eines der Zimmer im Erdgeschoß bekommen, die vorher leer standen. Maria braucht weniger Pflege gestanden. So schafft es das Personal, sie mitzuversorgen.

Vollbelegung bei 24-Stunden-Pflege unmöglich

Seniorenwohnen heißt das neue Modell, auf das auch andere Gemeinden schon aufmerksam wurden. Menschen mit einer hohen Pflegestufe brauchen eine 24-Stunden-Betreuung. Wenn Pflegepersonal fehlt, dann sei das bei voller Auslastung aller Betten nicht mehr zu schaffen. Bewohnerinnen wie Maria haben eine niedrigere Pflegestufe, aber sie brauchen nicht so viel Hilfe.

„Vorteile für alle“

Auf diese Art können bisher sieben leere Zimmer belegt werden. Fünf wären noch frei. Ungenutzte Zimmer kosten auch Geld, und diese Ausgaben will die Stadt Oberndorf verringern. Der Pflegemangel fordere alle. Es sei Tatsache, dass Angehörige oft dringend Pflegeplätze suchen. So sei das neue Modell ein Vorteil für alle Beteiligten, sagt der Oberndorfer Bürgermeister Georg Djundja (SPÖ).