Tribüne in Stadion des SV Austria Salzburg in Salzburg Maxglan
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Politik

Stadion Maxglan: Neue Lärmschutzwand nun konkret

Die Lärmschutzwand neben dem Stadion der Austria Salzburg im Stadtteil Maxglan nimmt konkrete Formen an. Donnerstagvormittag näherten sich Stadt Salzburg als Eigentümerin des Stadions und die Bauträger, die daneben 500 Wohnungen geplant haben, der praktischen Umsetzung an.

Die Lärmschutzwand soll nun über die gesamte Spielfeldlänge gebaut werden. Sie wird laut dem noch amtierenden und bald scheidenden Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) nun sieben statt neun Meter hoch.

Gemeinsam mit dem geplanten Parkhaus erfülle man auch so den notwendigen Lärmschutz für die künftigen Wohnungen, so Preuner: „Dann werden die Bauträger ihren Einspruch gegen die Tribüne sofort zurückziehen. Damit ist die Tribüne langfristig abgesichert.“

Bauträger sollen Wand selbst errichten

Die Stadt will den Baugrund für die Lärmschutzwand an die Bauträger abtreten. Diese sollen dann die Wand selbst errichten, wenn es nach Preuner geht. Die Stadt selbst soll für die Errichtung 800.000 Euro veranschlagen. Die Wand soll erst dann gebaut werden, wenn auch der Wohnungsbau schon läuft.

Was bisher geschah

Beim letzten Termin wurde dieser Lärmschutz für die geplanten 500 Wohnungen beschlossen. Ausgangspunkt der Debatten war der Plan für eine neun Meter hohe Lärmschutzwand, die entlang einer Spielfeldlänge und hinter der Fan-Tribüne verlaufen soll. Das fordern die Bauträger, die neben dem Stadion 500 Wohnungen und ein Parkhaus bauen wollen.

Preuner verhandelt noch mit

Wegen des Parkhauses als Barriere könnte der geplante Lärmschutz niedriger werden, sagte der bis zur Angelobung seines SPÖ-Nachfolgers Auinger noch amtierende Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP): „Wir haben neue Lärmgutachten bekommen, die das Parkhaus inkludieren. Es soll zwölf Meter hoch werden mit vier Geschoßen. Das hat den großen Vorteil, dass die Lärmschutzwand dadurch zwei Meter niedriger werden kann."

Aktuelle Lizenz-Debatten für Bau irrelevant

Die Entscheidung, ob der Fußballverein Austria Salzburg noch eine Lizenz für die zweithöchste Spielklasse bekommt, sei für das Lärmschutzprojekt nicht relevant, betont Preuner: „Es geht um langfristige Sicherstellung der ganzen Anlage. Es würde wenig Sinn machen, wenn wir in einem Jahr wieder vor dem gleichen Problem stehen, wenn die Austria dann eine Lizenz bekäme.“

In erster Instanz wurde dem Verein vor ein paar Tagen die Lizenz für die Zweite Liga verweigert. Bis kommenden Montag können die Verantwortlichen fehlende Unterlagen noch nachreichen.