Bei dem Tier könnte es sich auch um einen Goldschakal oder einen wolfsähnlichen Hund handeln, sagte der Wolfsbeauftragte des Landes Hubert Stock. Die Videoaufnahmen würden jedenfalls mehreren Expertinnen und Experten vorgelegt. Aufgenommen worden sind die Bilder im Südwesten von Wals-Siezenheim (Flachgau) bei der Haberlanderbrücke, die über die Tauernautobahn führt.
Bauern werden bei bestätigtem Wolf informiert
Sollte sich der Wolfsverdacht bestätigen, würden jedenfalls sofort die umliegenden Bäuerinnen und Bauern informiert, sagte Stock. Sonst lägen aktuell keine Wolfsmeldungen vor – das dürfte sich Ende Mai, Anfang Juni ändern, wenn die Weidesaison beginnt. Den letzten bestätigten Riss gab es im November in Kaprun (Pinzgau). Im Oktober hatten Privatpersonen auf der Resterhöhe in Mittersill (Pinzgau) einen Wolf mit dem Handy gefilmt, der aus Tirol nach Salzburg gekommen sein dürfte.
Nachdem die Änderung des Schutzstatus auf EU-Ebene noch einige Jahre dauern dürfte, arbeitet das Land weiter an einer Definition von Zonen in denen kein Herdenschutz möglich ist und wo der Wolf bejagt werden kann – auch schon bevor Nutztiere gerissen wurden.